Ein Garten nur für Senioren
Wieder möchte die Stadt von ihren Bürgern anonymisiert erfahren, wie altengerecht Langenfeld ist und wo Defizite gesehen werden: Im Vorfeld der Seniorenmesse am 19. August sollen alle über 60-Jährigen Fragebögen erhalten.
Langenfeld. Sollte es in der Stadt einen speziell für Senioren konzipierten Garten geben? Und was sollte eine solche Grünanlage bieten? Das sind zwei von insgesamt rund 50 Fragen, mit denen ab August 14 800 der gut 58 000 Langenfelder konfrontiert werden. Sie sind älter als 60 Jahre, 2300 von ihnen sogar über 80 Jahre alt. Das qualifiziert sie für die Teilnahme an der zweiten Seniorenbefragung in Langenfeld nach der Premiere 2003.
Wieder möchte die Stadt von ihren Bürgern anonymisiert erfahren, wie altengerecht Langenfeld ist und wo Defizite gesehen werden. "Angesichts einer immer älter werden Bevölkerung müssen wir die Befragung alle paar Jahre erneut erledigen, um zu kären: Wo wollen wir hin?" sagt Erste Beigeordnete Marion Prell.
In der ersten Befragung geäußerte Wünsche nach einer Wegweiser-Broschüre zu den Angeboten für Senioren, mehr Internetcafés und speziellen Hilfen wie ambulanten Pflegeplätzen für Demenzerkrankte und zusätzlichen stationären Pflegeplätzen, wurden inzwischen erfüllt.
Therapeutischer Ansatz: Bei einem "Seniorengarten" handelt es sich um einen therapuetischen Garten, bei dem vor allem auf die gesundheitfördernden Effekte durch Beschäftigung mit Pflanzen gesetzt wird. Das ist besonders für alte Menschen wichtig, die nach dem Einzug in eine Seniorenwohnung oder ein Pflegeheim Garten oder Terrasse hinter sich gelassen haben.
Aktiv-Garten: Der Aktiv-Garten ist von der Anlage der Wege und Beete auf die Bedürfnisse von Senioren zugeschnitten. Sie sollen sich bei der Pflege der Blumenbeete oder des Gemüsegärtchens einbringen. Es wird gesät, gepflegt und gerentet. Wer dazu nicht in der Lage ist, soll eine "Oase" der Entspannung vorfinden, in der sich Krankheit und Schmerz leichter vergessen lassen.