Hilden: 61 Teams sind dabei - Rekord
Jugendfussball: Beim Pfingstturnier des SV Hilden-Nord drehte der Nachwuchs kräftig auf. Besonders bei den Partien der jüngeren Teams waren es die Eltern, die für ordentlich Stimmung sorgten.
Hilden. Es klingt widersprüchlich, wenn etwas größer und gleichzeitig kleiner geworden ist. Aber genau das war beim Pfingst-, Sport- und Spielfest des SV Hilden-Nord der Fall. Des Rätsels Lösung: Während das Teilnehmerfeld so groß wie noch nie war, ist das Rahmenprogramm in diesem Jahr kleiner ausgefallen.
Damit wurde eine Lehre aus dem vergangenen Jahr gezogen. Denn bis dahin war es Tradition, jedes Mal eine große Attraktion mehr zu präsentieren.
Nur leider hatte es 2007 am Pfingstwochenende ohne Unterlass geregnet. Und so war die Schlange an den zahllosen Spielgelegenheiten deutlich kürzer als gedacht. Deswegen hatte sich das Organisationsteam um Jugendleiter Ferdi Stanetzky dazu entschlossen, lieber auf Bewährtes zu setzen. Dazu gehörte Clown Ötti, der seit Jahren Stammgast ist.
Auch der kleine Zug war wieder da, der - vor Jahren als Tuffi-Express gestartet - über die Namensänderung zu Campina- nun Landliebe-Express heißt. Aber der Name war den Kindern, die in ihm durch den Hildener Norden kutschiert wurden, sicherlich egal.
Tradition hat auch das Kinderkarussell, das sich erneut für die Düsseldorfer Kinderkrebshilfe drehte. Für die Fans des Nervenkitzels war vor dem benachbarten Area 51 eine kleine Kartbahn aufgebaut.
Etwas Neues gab es dann aber doch: die enge Zusammenarbeit mit der Vereinsgaststätte "Nordkurve". Erst seit dort ein neuer Pächter eingezogen ist, klappt diese Kooperation. Und die wirkte sich besonders positiv auf den Grill-Betrieb aus.
Nun aber zu dem, was größer geworden ist: das Fußballturnier. Insgesamt 61 Teams von den Bambinis (Jahrgang 2001 und jünger) bis zur C-Jugend (Jahrgänge 1993 und 1994) hatten sich angemeldet, um gegeneinander zu kicken. Noch nie waren beim Nord-Turnier so viele Mannschaften dabei.
Die einzelnen Altersklassen spielten dabei in sechs Turnieren auf die drei Tage verteilt. Und besonders bei den Partien der jüngeren Teams waren es die Eltern, die für ordentlich Stimmung sorgten.
Manchmal kochten die Emotionen richtig hoch, wenn die Schützlinge nicht das taten, was den Eltern recht gewesen wäre. Das kümmerte die jungen Kicker jedoch zumeist wenig. Außerdem war auch die eine oder andere Niederlage gar nicht so schlimm, es gab ja noch immer genug Programm rund um die Sportplätze, um sich prima abzulenken.