Jahnstraße hat oberste Priorität

Bis 2023 sollen 34 „besonders mangelhafte“ Straßen saniert werden. Am Donnerstag wird im Ausschuss diskutiert.

Langenfeld. Die stark befahrene Jahnstraße wird in diesem Jahr grundlegend saniert. Nach Angaben des städtischen Betriebshofsleiters Bastian Steinbacher hat die 1964 aufgetragene Fahrbahndecke deutliche Abnutzungserscheinungen. Die Jahnstraße stehe ganz oben auf der „Masterplan“ genannten Liste von insgesamt 34 Straßen, die nach einer computergesteuerten Bewertung als „besonders mangelhaft“ eingestuft worden seien. In der Sitzung des Bau- und Verkehrsausschusses (Donnerstag, ab 18 Uhr, Ratssaal 187) werden die Stadtpolitiker über die bis ins Jahr 2023 gestreckte Sanierung dieser maroden Straßen beschließen.

700 000 Euro stehen in diesem Jahr in Langenfeld für die Straßenunterhaltung bereit. Neben der Jahnstraße sind laut Steinbacher die noch ausstehenden Abschnitte der im vergangenen Jahr sanierten Bahn- und der Bogenstraße auf der Prioritätenliste, noch mit Fragezeichen zudem die Straße Steinrausch. „Die beauftragte Baufirma wird voraussichtlich im Sommer an der Jahnstraße die Fahrbahn abfräsen und mit einer neuen Deckschicht versehen. Darin wird ein Carbongitter-Gewebe eingelegt, das die Spannungen der Fahrbahn aufnimmt.“ Bei den in den 1950/60er Jahren angelegten Straßen sei der Unterbau oft nicht fest genug.

Nach jetzigem Stand stehen in den kommenden drei Jahren Sanierungen unter anderem an der Königsberger-, Immigrather-, Marienburger- und Ermlandstraße, Kronprinzstraße sowie Eichenfeld-, Ganspohler-, Josefstraße, Im Schaufsfeld und Zum Blockbach an.

Die genannten Fahrbahnsanierungen sind in diesem Jahr aber nicht die einzigen Baustellen im Langenfelder Straßennetz. Der NRW-Landesbetrieb lässt nach Angaben von Projektleiter Dietmar Giesen an der Hardt ab Sommer 2015 die Fahrbahn zwischen Schneiderstraße und Kreisverkehr am Toom-Markt sanieren. „Dort ist so viel Platz, dass in beiden Richtungen während der Deckensanierung je ein Fahrstreifen offengehalten werden kann. Es werden nur vorübergehend einige Parkplätze entfallen.“

Bereits vor diesen Fahrbahnarbeiten wird nach Angaben des städtischen Verkehrsplaners Franz Frank auf dem südlichen Bürgersteig der Hardt ein in beiden Richtungen befahrbarer Radweg eingerichtet.

Spätestens Anfang März soll der Bau des neuen Kreisverkehrs anstelle der Einmündung Theodor-Heuss-/Düsseldorfer Straße starten. Zudem wird in diesem Jahr am Hans-Sachs-Weg der rund 140 Meter lange Abschnitt zwischen der Einmündung Zur Schlenkhecke und der Gladbacher Straße umgebaut werden. „So richtig hergestellt war er dort noch nie, das wird nun nachgeholt“, sagt Frank.

Bereits ab dem 9. Februar soll auch noch die Poensgenstraße zwischen Wendehammer und Einmündung in die Industriestraße von Grund auf erneuert werden.