Nach Feuer: Einsturzgefahr im Parkhaus

Seit knapp einer Woche sind zwei Decks gesperrt.

Foto: Polizei

Monheim. Nach dem wohl mutwillig entfachten Feuer sind im erheblich beschädigten Parkhaus an der Schöneberger Straße die beiden unteren Etagen immer noch gesperrt. „Es besteht weiterhin Einsturzgefahr“, sagte gestern Claudia Jung von der städtischen Bauaufsicht. Zu dieser Einschätzung seien unabhängig voneinander zwei Statiker gekommen, die sich nach dem Brand die Risse und sonstigen Betonschäden angeschaut hatten.

Das Feuer hatte im Untergeschoss gewütet und drei in vergitterten Boxen abgestellte Autos, zehn Motorräder sowie einen Camping-Anhänger zerstört. Die Polizei geht nach eigenen Angaben von Brandstiftung aus, zumal erst vor zwei Monaten in dem Parkhaus ein Feuer gelegt worden war. Der damalige Täter ist immer noch unbekannt, Zusammenhänge mit dem Brand vom Mittwoch bislang nicht belegt.

Den diesmal entstandenen Schaden bezifferte Polizeisprecherin Claudia Partha auf etwa eine Million Euro. Gemeinsam mit einem Gutachter begab sich Oberkommissar Thomas Rosen gestern erneut auf Spurensuche.

Nach Angaben von Claudia Jung sind die Decken im Untergeschoss durchgebogen, zudem sei der Beton abgeplatzt. Wegen der Einsturzgefahr seien Stützvorrichtungen nötig. Bis diese angebracht sind, könne auch die Parketage darüber nicht genutzt werden, betonte die Expertin. „Außerdem muss noch ein Chemiker die Rußbelastung untersuchen.“ Denn vor der Freigabe müsse eine Gesundheitsgefährdung durch Schadstoffe ausgeschlossen werden. „Erst dann können die Autobesitzer ihre Fahrzeuge aus dem Parkhaus holen.“

Hinweise zu dem Brand erbittet die Polizei unter Telefon 02173/95946550.