Langenfeld: Der neue Dorfplatz ist fertig

Reusrather Platz: Einige hundert Bewohner des südlichen Stadtteils feierten Donnerstag Abend die Eröffnung des neuen Dreh- und Angelpunktes.

Langenfeld. Schützen-, Kirch- und Marktplatz - das waren alles geläufige Bezeichnungen für die Fläche zwischen Bienenweg und St. Barbara. Doch künftig soll nur noch vom Reusrather Platz die Rede sein. Nach nur viermonatiger Bauzeit wurde Donnerstag Abend der völlig neu gestaltete Dorfplatz eingeweiht. Viele Bewohner des südlichen Ortsteils feierten mit der Stadt die Fertigstellung.

Der Ortskern präsentiert sich damit in noch ungewohntem Glanz. "Dieser Platz ist traumhaft schön geworden. Es ist einfach toll, wie er gestaltet worden ist", sagte Hans-Kurt Hardt (67), der mit seiner Frau gekommen war. Das Ehepaar wohnt seit 45 Jahren am Angerweg. Nicht weniger angetan war Angela Müller, die einen Frisiersalon in Langfort besitzt, ihr Zuhause aber seit 35 Jahren in Reusrath hat. "Das ist eine wunderbare Anlage und eine enorme Verbesserung für den ganzen Ortsteil. Jetzt müssen wir sehen, was daraus gemacht wird."

Natürlich zeigte sich auch der Bürgermeister und Reusrather Magnus Staehler(CDU) begeistert. "Das ist Aufenthaltsqualität, was hier geboten wird." Als er scherzhaft fragte, ob Reusrath nicht der schönste Ortsteil Langenfelds sei, schallte ihm ein hundertfaches "Ja" entgegen.

Nach dem Neubau der Sparkassen-Zweigstelle am Bienenweg und des daneben gelegenen Gerätehauses der Feuerwehr sowie mit dem im vergangenen Jahr abgeschlossenen Bau des Sportparks hat Reusrath nun nach dem Entwurf von Siegfried Czock sein Sahnehäubchen erhalten. Was früher ein trister Schotterparkplatz war, hat mit einer harmonisch zum Braun der Kirche passsenden Pflasterung gute Chancen zum Mittelpunkt für das Leben im Stadtteil zu werden. Die Fläche steht in zwei Wochen für das Schützenfest, im Karneval für die Party im Anschluss an den Lichterzug zur Verfügung. Am Donnerstag sorgten die Stadtmusikanten im Zelt am Bienenweg erstmals für Volksfeststimmung.

Mit dem Platz verbindet die Stadt die Hoffnung, dass auch Kinder und Jugendliche diesen als Treffpunkt nutzen. Nicht nur an sie richtete der Bürgermeister die Bitte, das Geschaffene pfleglich zu behandeln. Wie das Illuminationssystem die neue Lindenallee am Rand in Szene setzt, blieb bei der Einweihung noch verborgen. Das Licht der in den Boden eingelassenen Strahler und der Lichtmasten lassen erst bei Dunkelheit erkennen, dass etwas Außergewöhnliches entstanden ist.