Langenfeld: Die Polizei sucht den Feuerteufel
Brände: Drei Lauben wurden an der Wolfshagener Straße angezündet.
Langenfeld. "Eine heiße Spur haben wir zwar noch nicht. Aber wir ermitteln unter Hochdruck", sagt der Pressesprecher der Kreispolizei, Frank Sobotta. "Fest steht für uns, dass es sich bei allen Fällen um ein- und denselben Täter handeln muss."
Mit "Fällen" meint der Beamte die Serie von brennenden Gartenlauben an der Wolfhagener Straße, die die Polizei seit dem vergangenen Donnerstag in Atem hält. Mittlerweile sind drei Hütten in Schutt und Asche aufgegangen oder wurden zumindest stark beschädigt.
Losgegangen war die Serie am Donnerstag, als gegen 2.10 Uhr in der Frühe das erste Feuer gemeldet wurde. Beim Eintreffen der Feuerwehr brannte das als Taubenschlag benutzte Gebäude allerdings schon lichterloh. Es war nichts mehr zu retten. Tags darauf schrillten abermals die Alarmglocken, und erneut rückten Polizei und Feuerwehr in Richtung Wolfhagener Straße aus.
Diesmal brannte nicht nur eine Laube, die Flammen hatten zudem einen Wohnwagen sowie Sträucher und den Gartenzaun erfasst. Am Sonntagabend schließlich gab es das dritte Feuer. Wieder brannte ein Gartenhäuschen bis auf die Grundmauern nieder. Zudem entdeckten die Beamten, dass in eine weitere Laube eingebrochen worden war. Laut Spurensicherung war dort ebenfalls gezündelt worden.
"Diese brennenden Lauben sind kein Zufall", sagt Sobotta, der ankündigt, dass sich die Langenfelder Polizei nun verstärkt um das Gebiet kümmern werde. "Die Kollegen fahren zusätzlich Streife. Außerdem sind Beamte in Zivil unterwegs."
Leicht sei es allerdings nicht, in einer Gartensiedlung alles unter Kontrolle zu halten. "Fahrten durch die engen Gässchen der Anlage sind naturgemäß nicht möglich. Das muss außen herum geschehen. Innen geht es nur zu Fuß weiter."
Daher appelliert Frank Sobotta an die Gartenbesitzer, Augen und Ohren offen zu halten. "Die Leute kennen sich untereinander. Normalerweise sollte es sofort auffallen, wenn da jemand herumturnt, der nicht da hingehört."