Langenfeld: Fünf Jahre Spielspaß unterm Hallendach

Oki-Doki-Kinderland: Ein Hochseilgarten soll den Spielpark noch attraktiver machen.

Langenfeld. Die damals vier Jahre alte Tochter Yasmin brachte Detlef Odenthal (56) auf die Geschäftsidee. Sie wollte unbedingt einen Hallen-Spielpark besuchen. Was Odenthal, der nach 35 Jahren Selbstständigkeit im Einzelhandel gerade eine neue Herausforderung suchte, dort zu sehen bekam, begeisterte ihn so sehr, dass er der Tochter versprach: "Und so etwas macht der Papa auch." Gesagt, getan! Am Wochenende wird an der Rheindorfer Straße in Langenfeld das fünfjährige Bestehen des "Oki-Doki-Kinderlandes" gefeiert.

Und Odenthal, der tatsächlich im bergischen Odenthal zu Hause ist, hat allen Grund zum Feiern. "Seit der Eröffnung am 1. August 2004 hatten wir im Schnitt jedes Jahr 70000 Besucher", sagt er. Etwas mehr als eine Million Euro hatte der Unternehmer in den Umbau der ehemaligen AHB-Lagers in ein 2000 Quadratmeter großes Spielparadies investiert.

Dessen Prunkstück ist von Anfang an die Seeräuber-Kletterlandschaft mit Piratenschiff, Handelskogge und Hafenfestung im Maßstab 1:2. Bis zu 300 junge Freibeuter, Matrosen und Verteidiger gleichzeitig können sich in den Rahen, auf Zinnen und in dunklen Grotten ein Gefecht liefern. Auch mit Kanonen, aus denen Schaumstoffbälle abgefeuert werden. "Ein echter Bewegungsanreiz, die Munition muss erst mal wieder eingesammelt werden", meint Odenthal.

Auch auf der Trampolin-Anlage, auf der Hüpfburg mit Rutsche und am brandneuen Kletterleuchtturm können sich die Kleinen austoben. Billard, Kicker, Tischtennis und Kleinkinderspielplatz runden das Angebot ab, das im Tageseintrittspreis von 7,20 Euro für Kinder und 4,20 Euro für Erwachsene enthalten ist. Wer Airhockey spielen, im Sand baggern oder mit dem Elektrokart fahren will, braucht Wertmarken zu je 25 Cent. Essen und Getränke werden an 720 Tischplätzen ebenfalls von neun Mitarbeitern serviert. "Man kann sich aber auch etwas mitbringen", sagt Odenthal.

Auch bei der Geburtstagsparty muss jeweils für die Zeit von 10 bis19.30Uhr Eintritt gezahlt werden. Dafür gibt es aber Extras wie das Ballonformen und Schminken. Der fingerfertige Zauberer Juri Obrezkow aus Langenfeld und sein Leverkusener Kollege Hakuna Matata werden magische Erlebnisse bieten.

Ende November soll das Oki-Doki-Land um eine weitere Attraktion reicher sein. Odenthal will bis zu 150000 Euro in die Hand nehmen, um einen Hochseilgarten mit 20 Stationen unter der Hallendecke zu bauen. "Freizeitparks müssen sich weiterentwicklen", so der Chef.