Langenfeld Schulhöfe sollen besser überwacht werden

Langenfeld · (elm) Die Einbruchsserie in den Langenfelder Grundschulen im Sommer hat jetzt die BGL-Fraktion dazu veranlasst, im Schulausschuss einen Antrag zur Erhöhung der Sicherheit an den Schulen und ihren Schulhöfen zu stellen.

Hier steht inzwischen der neue Verwaltungstrakt des KAG. Gerade die Schulhofflächen des Gymnasiums sind, weil jederzeit zugänglich, häufig Ziel von Vandalismus.

Foto: Matzerath, Ralph (rm)/Matzerath, Ralph (rm-)

Sie schlägt vor, in einem ersten Schritt an ausgewählten Schulen Alarmanlagen und Überwachungskameras zu installieren.

Sie sollen auf potentielle Einbrecher und Jugendliche, die auf mutwillige Zerstörung aus sind, eine abschreckende Wirkung entfalten und im Schadensfall zur Täterermittlung beitragen. Natürlich setzten die Datenschutzvorschriften gewisse Grenzen, so wäre dies lediglich am späten Nachmittag und abends umsetzbar, räumte Gerold Wenzens ein. „Wir wollen den Jugendlichen ja Raum geben, sich zu treffen, aber es ist nicht zu akzeptieren, dass etwa durch Glasbruch der Schulbetrieb gestört ist oder Schulen auf eine gestalterische Aufwertung verzichten, weil sich das wegen des Vandalismus’ nicht lohnt.“

Jürgen Brüne (CDU) begrüßte den Antrag grundsätzlich, hob aber hervor, dass hierzu die Sicherheitsfachleute, also der Kriminalpräventive Rat und die kriminalpolizeilichen Beratungsstellen, einzubeziehen seien. Auch müssten die Folgekosten betrachtet werden, weil das Videomaterial ja gegebenenfalls ausgewertet und ein Alarmsystem auf einen Wachdienst aufgeschaltet werden müsse. Die BGL hatte allerdings in ihren Antrag auch die Frage integriert, ob zusätzliche Alarm- und Kamera-Attrappen zu mehr Sicherheit beitragen könnten.

Auch SPD und Grüne sprachen sich grundsätzlich für den Antrag aus, obwohl sie bekannten, sich mit einer Kameraüberwachung schwer zu tun. Die zuständige Fachbereichsleiterin Sonja Wienecke erklärte, dass sich die Stadtverwaltung bereits mit Themen wie Einbruchs- und Alarmsicherungen auseinandersetze und schon einige Pilotprojekte „unterwegs“ seien. Sie erklärte, dass es noch zu früh sei, eine Summe wie die von der BGL vorgeschlagenen 250.000 Euro in den Haushalt 2024 einzustellen.

Der Ausschuss beschloss den BGL-Antrag mit dem Zusatz, dass die Verwaltung Gelder dafür über die eigene Änderungsliste zum Haushalt 2024 einsetzen solle.

(elm)