Langenfelder wurde gleich zweimal in einer Nacht überfallen

Um die rätselhaften Straftaten zu klären, benötigt die Polizei dringend Hinweise.

Langenfeld. Zwei Straftaten, die in der Nacht zu Samstag verübt wurden, geben der Polizei Rätsel auf. Sie hofft auf Hinweise von Bürgern, um folgenden kuriosen Fall zu klären.

Am Samstag sind die Beamten gegen 4 Uhr zum Galerieplatz gerufen worden, weil ein stark alkoholisierte 23-jähriger Langenfelder kurz zuvor an der Solinger Straße von mehreren maskierten Männern überfallen worden sein soll.

Obwohl der Mann nach eigenen Angaben auf die Forderungen der Täter eingegangen war und sowohl sein Handy, als auch seine Geldbörse ausgehändigt hatte, verletzten ihn die Unbekannten dennoch mit einem Messer an Armen und Beinen. Anschließend sollen die Täter zu Fuß geflüchtet sein und die komplette Beute nur wenige Meter vom Tatort entfernt achtlos weggeworfen haben.

Die Polizei hat sofort eine Fahndung nach den sechs Männern veranlasst, die dunkel gekleidet und mit Sturmhauben maskiert gewesen sein sollen. Die Suche verlief aber ohne Erfolg. Das mit Schnittwunden tatsächlich leicht verletzte Opfer wurde anschließend ins Krankenhaus Richrath eingeliefert.

Gegen 5.40 Uhr in derselben Nacht wurde die Polizei dann zur Richrather Straße, Ecke Bahnstraße gerufen. Der Grund: Das vorherige Opfer hatte neue Verletzungen und berichtete, dass er nach der ambulanten Behandlung im Krankenhaus erneut überfallen worden sei.

Als er auf dem Heimweg war, soll in Höhe der Bushaltestelle "Winkelsweg" an der Richrather Straße ein schwarzer Mercedes gehalten haben. Fünf wiederum maskierte Männer seien ausgestiegen, hätten ihn auf die vorhergehenden Ereignisse angesprochen und ihn dann erneut mit einem Messer verletzt.

Wie schon im ersten Fall blieb die Suche nach den Tätern ohne Ergebnis. Der Verletzte wurde wieder ins Krankenhaus gebracht, anschließend ging er nach Hause.

Bisher liegen der Langenfelder Polizei keine Hinweise zur Identität der vom Opfer nur vage beschriebenen Täter vor. Augenzeugen gibt es bisher auch keine. Deshalb sind die Beamten auf Hinweise von Zeugen angewiesen. Wer etwas beobachtet hat, kann sich unter der Telefonnummer 02173/2886510 an die Polizei wenden.