Monheim Baubeginn für die Nord-Süd-Spange

Monheim. · Baustart ist am Mona Mora. Autofahrer sollten sich auf Umleitungen einstellen.

 Der Bau der Nord-Süd-Spange hat im Bereich der Moschee begonnen.

Der Bau der Nord-Süd-Spange hat im Bereich der Moschee begonnen.

Foto: Matzerath, Ralph (rm)/Matzerath, Ralph (rm-)

Der ersten Spatenstich für das Projekt Nord-Süd-Spange ist getan. Wer derzeit vom Mona Mare aus über die Kurt-Schumacher-Straße Richtung Rhein fährt, steht im Einmündungsbereich Erich-Klausener-Straße erst einmal vor der Baustellenampel. Bis zur Köpenicker Straße (und etwas darüber hinaus der Lichtenberger Straße) steht nur noch eine Fahrspur zur Verfügung. Rechterhand wird die Straße zur Grunewaldstraße hin erweitert und es entstehen 24 Parkplätze (Lichtenberger Straße) im ersten Abschnitt des Ausbaus

An der Köpenicker Straße, vor der Kindertagesstätte, ist darüber hinaus der Bau eines kleinen Kreisverkehrs geplant, in den die Straße „Heide“ und die Erschließungsstraße zur Don-Bosco-Kita münden. Dahinter soll die Nord-Süd-Spange Richtung Alfred-Nobel-Straße fortgeführt werden. Der erste Bauabschnitt endet Richtung Süden am Eingang zur Bürgerwiese auf der Straße Heide. Die Kosten sind mit 1,447 Millionen Euro veranschlagt.

Die Einfahrt in die Erich-Klausener-Straße ist aktuell von der Kurt-Schumacher-Straße aus nicht mehr möglich. Für Fahrzeuge ist die Straße nur noch über die Grunewaldstraße erreichbar. Ein Provisorium verbindet die beiden Straßen miteinander, eine entsprechende Umleitung ist ausgeschildert. Fußgänger erreichen die Straße weiterhin auch von der Kurt-Schumacher-Straße. Diese Bauarbeiten dauern voraussichtlich bis Ende Juni. Kinder der Hermann-Gmeiner-Schule sollten, falls Schulen dann wieder geöffnet sind, während der Bauphase an der Grunewaldstraße verstärkt auf den Verkehr achten, da dort voraussichtlich mehr Autos vorbeifahren als gewöhnlich, warnt Birte Hauke, Sprecherin der Stadt Monheim.

Die Nord-Süd-Spange, zwischen der Alfred-Nobel-Straße und dem Berliner Viertel, soll zur Entlastung der Opladener Straße beitragen. Durch die Verschwenkung der geplanten Trasse wird die Bürgerwiese im Süden vergrößert. Im Westen – also am Ende der Bürgerwiese – können Parkplätze für die Nutzer der Bürgerwiese entstehen. Der gesamte Ausbau der Entlastungsstraße wird voraussichtlich bis Anfang 2021 dauern, so die Stadt.

Angeschlossen an die neue Spange werden soll perspektivisch auch die geplante Wohnbebauung an der Straße „Im Pfingsterfeld“, nebst neuer Grundschule und Kita.

Hauptverkehrsachse wird vierspurig ausgebaut

Zum Hintergrund: Die Opladener Straße ist eine der Hauptverkehrsachsen, die Langenfeld mit Monheim-Süd verbindet. In Verlängerung der Knipprather Straße beginnt sie an den Auf- und Abfahrten zur Autobahn 59, führt unter der Eisenbahnbrücke durch zum Berliner Viertel und zur Innenstadt. Die Straße ist mit 22 000 bis 24 000 Pkw/Tag stark belastet. Staus sind die Folge. Auch um sie zukunftsfähig zu machen – und mit Blick auf den zu erwartenden Verkehr bei Veranstaltungen in der Kulturraffinerie K 714 – soll sie auf stellenweise vier Spuren ausgebaut werden, die Anschlussstelle A 59 soll erweitert werden, die Kreuzungsbereiche Baumberger Chaussee und Kieswerk ebenso.

Die Nord-Süd-Spange soll zusätzlich Erleichterung bringen. Geplante Kosten für das komplette Mammutprojekt: etwa elf Millionen Euro.