Monheim: Mit der Legio Prima ins alte Rom

Der Vorstand der Interessengemeinschaft Haus Bürgel zieht eine positive Bilanz.

Baumberg. Durch einen sehr engagierten Vorstand - vor allem durch den Wechsel des Geschäftsführerpostens - steht die inzwischen auf 54 Mitglieder angewachsene IG Urdenbacher Kämpe - Haus Bürgel wieder auf einem festen Fundament.

Eine positive 2007er-Bilanz zogen Vorsitzender Manfred Klein und Geschäftsführer Michael Hohmeier bei der Mitgliederversammlung. Durch die Kooperation mit der NRW-Stiftung, die gute finanzielle Hilfe leistet, wird das ehemalige Römerkastell Haus Bürgel mehr und mehr über die Stadtgrenzen hinaus bekannt.

Es ist sowohl mit seinerGeschichte als auch mit seinem Archäologischen Museum und der Biologischen Station eine gute Adresse für Heimatkundler, Ausflügler, Gruppen und Schulen. Kurzum: "Haus Bürgel" ist ein geschichtliches Kleinod mit bemerkenswertem Ruf.

Das Museum war 2007 an 73Tagen geöffnet: das ganze Jahr hindurch sonntags, von Mai bis September zusätzlich auch samstags. Insgesamt waren es 755 Einzelbesucher sowie 1350 bei den Führungen. 800 schlossen sich dabei den Gruppenführungen an, 150 nahmen an den offenen Touren teil, und 400 waren es in den Schulklassen. Hohmeier: "Insgesamt kam ein Drittel der Besucher aus Monheim, zwei Drittel aus der Umgebung."

Neu eingeführt wurden auf Initiative des Arbeitskreises "Kinder und Jugendliche im Museum" mit Bruno Benzrath an der Spitze offene Führungen am ersten Sonntag eines Monats (außer September). Der Arbeitskreis warb zudem an den Schulen. Ergebnis: besagte 400 Kinder und Jugendliche. Sie durften sogar in römische Gewänder schlüpfen, die für sie eigens genäht wurden.

Ebenfalls herausragend war der "Tag des offenen Denkmals" mit mehr als 1000 Besuchern. Mit der "Legio Prima", die wieder ihr Römerlager aufbaute, entwickelte sich eine weitere Kooperation. Sie stellte Referenten für interessante Vortragsveranstaltungen im Januar und März.

In diesem Jahr soll voraussichtlich die "Süd-West-Ecke" im Kastell mit römischer Bausubstanz und weiteren Münzfunden zusammen mit der NRW-Stiftung entsprechend erweitert werden. Die Fertigstellung ist noch in diesem Jahr vorgesehen. Weiter geht auch die "Schatzsuche" der NRW-Stiftung. Einer der Höhepunkte 2008 ist der "Tag des Denkmals" am 14. September.