Dann verliert der Warrington-Platz seinen Kundenmagneten. Das ist ein schwerer Schlag für die Gewerbetreibenden dort. Die trafen sich gestern mit der Verwaltungsspitze, um über eine attraktivere Platzgestaltung zu reden.

In Kürze wird die Sparkasse ihr altes Gebäude räumen. Als Übergangsdomizil dienen zwei Etagen im Rathauscenter. Firmenkunden- und Vermögensanlagecenter ziehen vorübergehend in den Itterpark. Dorthin werden auch die inneren Abteilungen ziehen, die dauerhaft im Itterpark bleiben. "Somit bleiben alle 170 Arbeitsplätze in Hilden erhalten", so Buschmann.

P&C residiert seit 1988 am Warrington-Platz. Dort wäre die Geschäftsführung auch geblieben, "hätten wir dort die Verkaufsfläche vergrößern können", so Clemens. Dieses Vorhaben wurde aber vor zwei Jahren aufgegeben, weil die Verhandlungen über eine Vergrößerung im seit Jahren leer stehenden ersten Obergeschoss gescheitert waren.

"Das wird ein herber Schlag", sprach Wolfgang Hamann (Hamann Touristik) den Geschäftsinhabern am Warrington-Platz aus der Seele. Wichtig sei, "dass ein Nachmieter gefunden wird", der Laufkundschaft auf den Platz bringt. Unabhängig davon müsse die Stadt für mehr Attraktivität sorgen.

Den Vorschlag eines Immobilienbesitzers, der vom Stadtentwicklungsausschuss vertagt wurde, fand bei der Diskussion mit der Stadtverwaltung wenig Anklang. Der Eigentümer hatte vorgeschlagen, die Bäume zu entfernen. Einvernehmlich war hingegen die Meinung, dass der Bambus am Spielplatz weg soll.

Um mehr potenzielle Kunden auf den Platz zu holen, schlug Rainer Klewinghaus (Modegeschäft V3) einen "Altenspielplatz" mit Bewegungsgeräten für Senioren vor. Auch ein Brunnen wäre gut. Einig waren sich alle, dass eine Außengastronomie dem Platz gut zu Gesicht stünde.

In dieser Hinsicht könnte der Sparkassen-Neubau dem Platz auch einen Vorteil bringen: Das Eis-Café in der Bismarck-Passage kann seine Tische und Stühle nicht mehr vor die Sparkasse stellen, wenn dort gebaut wird, und sucht einen Ausweichplatz.