Monheim: Strom wird teurer, Gas nicht
Die Energie aus der Steckdose kostet für den Durchschnittsverbraucher ab Januar im monatlich etwa fünf Euro mehr.
Monheim. Die Energie-Stadttochter Mega wird den Gaspreis, wie bereits von Geschäftsführer Udo Jürkenbeck vor einigen Wochen in der WZ angedeutet, nun doch nicht zum 1.Januar erhöhen. Erstmals seit einem Jahr wird der Strom allerdings teurer. Die Kilowattstunde kostet dann um 1,5Cent (netto, vor Umsatzsteuer) mehr. "Wir geben die am Beschaffungsmarkt deutlich gestiegenen Preise unserer Vorlieferanten aber nicht zu 100 Prozent weiter", betont Jürkenbeck. Ein Teil der Preissteigerung könne aufgefangen werden. Im Klartext: Die Teuerung eines durchschnittlichen Haushalts mit einem Jahresverbrauch von 3500Kilowattstunden liegt ab Januar bei monatlich fünf Euro.
Auf Grund der Gas-Ölpreis-Kopplung wollte die Mega auch die Preise für Erdgas zum 1. Januar anpassen, verzichtet darauf jedoch, weil sich zum 1.April bereits eine Entspannung am Gasmarkt abzeichnet. "Wir wollen damit dem Verbraucher in der kalten Jahreszeit, also mitten in der Heizperiode, nicht noch eine zusätzliche Belastung aufbürden", so Jürkenbeck. MEGA verrechnet beide Effekte gegeneinander und greift hier eine Idee von Bundeswirtschaftsminister Michael Glos auf. Freilich erspart sich die Mega durch diesen Schritt auch viel Verwaltungsaufwand. Denn man hätte andernfalls die etwa 3200Gaskunden gleich zwei Mal anschreiben müssen. Übrigens: Die Stadttochter verweist darauf, dass ein Online-Tarif günstige sei.