Nächstes Feuer: Diesmal brennen Dachziegel

Die Polizei geht bei dem Feuer am Götscher Weg in Richrath von Brandstiftung aus.

Langenfeld/Monheim. Die Serie von Brandstiftungen in Langenfeld setzt sich fort — und auch in Monheim und Hilden gibt es weitere Fälle. Wie die Polizei gestern berichtete, alarmierte ein Zeuge am Sonntagmorgen gegen 6.45 Uhr die Feuerwehr wegen eines Dachziegel-Brandes auf einem Firmengelände am Götscher Weg in Richrath. Ein Übergreifen der Flammen auf das angrenzende Firmengebäude konnten die Einsatzkräfte verhindern. Die Ermittler gehen von Brandstiftung aus.

Die gilt auch für einen Papiertonnen-Brand in Monheim. Die zwei Sammelbehälter brannten am Samstagabend gegen 22.40 Uhr an der Hofstraße nahe dem Marienburgpark völlig aus. Zeugen haben laut Polizei noch versucht, den Brand zu bekämpfen, haben sich dabei aber selbst leicht verletzt. Sie mussten mit dem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht werden. Nach einer ambulanten Behandlung wurden sie wieder entlassen.

Der geschätzte Sachschaden beträgt etwa 500 Euro. Laut Polizei sah ein Zeuge unmittelbar vor Ausbruch des Brandes einen Mann, der in Richtung der beiden Papiertonnen spazierte. Der Unbekannte wird wie folgt beschrieben: Er soll etwa 1,90 Meter groß und schlank sein und dunkle Haare haben. Zur der Zeit trug er eine lange, beigefarbene Hose und ein dunkles Oberteil.

In Hilden brannte in der Nacht zu gestern ein Wohnwagen komplett aus (mehr zu dem Fall auf Seite 20). Die Polizei sieht einen Zusammenhang zu der Reihe von Wohnwagenbränden in Richrath. Dort war zuletzt Am Schlangenberg ein Wohnwagen in Flammen aufgegangen, zuvor ein Wohnmobil Am Tönnesbrucher Feld.

Keine Absicht vermutet die Polizei hingegen hinter einem Fassadenbrand am Samstag an der Richrather Straße in Langenfeld. Ein Zeuge bemerkte das Feuer gegen 11 Uhr. Die Feuerwehr konnte es schnell löschen. Bewohner kamen nicht zu Schaden. Nach derzeitigem Ermittlungsstand könnte der Brand unbeabsichtigt durch einen von einer Anwohnerin kurz zuvor benutzen Bunsenbrenner zur Unkrautvernichtung verursacht worden sein. Den Schaden an der Hausfassade schätzt die Polizei auf 5000 Euro.