Sauna mit neuem Wohlfühl-Flair
Monheim hat 2,5 Millionen Euro ins Mona Mare investiert. Heute öffnet die Sauna, am Montag das Bad. Die Umbauzeit hat acht Monate gedauert.
Monheim. Nein. Bürgermeister Daniel Zimmermann ist zur Eröffnung der umgebauten Sauna im Mona Mare nicht im Bademantel erschienen. Aber er hat gemeinsam mit Bäderchef André Zierul vorsichtig die Füße ins Tauchbecken gesteckt — fürs Foto. Nicht ohne Stolz präsentierten die Beiden die für 2,5 Millionen Euro modernisierte und vergrößerte Saunalandschaft des Mona Mare, deren Innenbereich von 640 auf 800 Quadratmeter vergrößert worden ist. Acht Monate haben Wellnessfans auf die Wiedereröffnung gewartet. Ab heute können sie wieder schwitzen.
Vieles wird ihnen bekannt vorkommen, einiges ist ganz neu, anderes leicht verändert. „Es war ein langer Prozess, die Sauna unter Berücksichtigung des Bestands zu erweitern“, sagt Zierul. „Wir wollten, dass die verspielten Elemente, die es etwa im Schwimmbadbereich gibt, aufgenommen werden.“ Architekt Gerold Haas aus Köln war der richtige Mann dafür und hat mit viel Einfühlungsvermögen und Liebe zum Detail die Pläne entwickelt, die währen der Bauphase immer wieder angepasst werden mussten.
Bei den Decken etwa. Die sind sehr niedrig. Dort, wo die Technik, die dort untergebracht ist, es zugelassen hat, hat er nierenförmige Ausbuchtungen herausarbeiten lassen und sie mit hellen, sonnigen Farben beleuchtet, so dass ein luftiger Eindruck entsteht. Auch der Eingangsbereich öffnet sich weiter als zuvor. Die Wände sind mit kleinteiligen Kacheln in kühlen Blautönen gefliest. Runde Formen dominieren das Areal rund um die Duschen mit Tauchbecken und Eisbrunnen.
Salz- und Kräutersauna sind aus unbehandeltem, strukturiertem Holz gestaltet und nach außen verglast, so dass die Saunalandschaft sehr transparent wirkt. „Ich habe lebendige Hölzer wie die kanadische Rotzeder verwendet, mal glatt geschliffen, mal unbehandelt“, sagt er. Das ist besonders deutlich in der Panoramasauna im Außenbereich zu sehen. Die breite Glasfront dort soll Ausblicke bis auf den Krämersee zulassen. Dazu werden die Hügel ein wenig abgetragen“, erläutert Zierul.
Noch ist im neuen Monheimer Saunatempel nicht alles fertig. Eine kleine Sauna im Außenbereich fehlt noch. „Das kann je nach Witterung noch bis zu sieben Wochen dauern“, schätzt der Architekt vorsichtig. Zusätzlich zu den Saunen sind zwei Massageräume und eine weitere Ruhezone entstanden. Die Umkleide ist mit Schränken in verschiedenen Grüntönen eingerichtet und wird von Frauen und Männern genutzt. Geduscht wird getrennt — drei Duschen pro Bad.
Der Außenbereich ist für die Saunagäste von früher 1400 auf nun 2750 Quadratmeter erweitert. Dazu gehören auch ein temperiertes Schwimmbecken (an der Stelle, wo der Turm stand), Holzliegedecks, Außenduschen, (Sommer-) Gastronomieplätze, Liegen auf großzügigen Stein- und Rasenflächen. Ein Barfuß-Fühlpfad.
Die Saunalandschaft hatte bisher jährlich um die 22 000 Gäste, künftig wird mit bis zu 25 000 Gästen gerechnet. „Der Bedarf ist da“, sagt Daniel Zimmermann. „Es gibt in der Region einen gewissen Saunatourismus.“ Nicht jeder besuche gern die Sauna in der eigenen Stadt. Betreut werden die Saunagäste vom Personal des Schwimmbads. Für die Aufgüsse sind die Schwimmmeister zuständig.