St. Dionysius Baumberg soll den Weg zurück ins Dorf finden
Die Hauptkirche soll mittels Grünflächen eine Anbindung an das Bürgerhaus erhalten. Donnerstag wird das Projekt präsentiert.
Monheim. Die Bürger sollen ihre Ideen und Wünsche einbringen, wenn Stadtverwaltung und katholische Kirchengemeinde für kommenden Donnerstag, 3. September, 18 Uhr, zu einem Workshop ins Bürgerhaus einladen, um die neuen Pläne für den Baumberger Ortseingang vorzustellen. „Wir möchten die katholische St.-Dionysius-Kirche wieder in den Mittelpunkt setzen und sie über Grünflächen sowie Fuß- und Radwege mit dem Bürgerhaus verbinden“, erläutert der städtische Chefplaner Thomas Waters das Projekt. Zudem soll der Kirberger Hof wieder hervorgehoben werden.
Das denkmalgeschützte Anwesen hinter der Kirche ist verpachtet und wird seit Jahren als Reitstall genutzt. Bevor die Berghausener Straße in den 1950er Jahren gebaut wurde, sei der Vierkanthof der Familie Muhr aus dem 18. Jahrhundert quasi der Eingang in den Ort gewesen, berichtet Thomas Waters. Ein Hauptweg habe zwischen Kirche und Hof in das Dorf geführt. Jetzt gehöre das Anwesen Gregor Muhr, dem jüngsten Sohn eines Cousins des im Frühjahr verstorbenen Landwirts Heinz-Josef Muhr.
Die katholische Kirche plant für ihr Gelände ebenfalls gravierende Veränderungen, die mit den Vorhaben der Stadt abgestimmt werden, sagt Bernd M. Wehner vom Kirchenvorstand der Gemeinde St. Gereon und Dionysius. Weil eine Sanierung der bestehenden Bauten zu teuer wird, möchte das Erzbistum Köln an der Von-Ketteler-Straße in einem kleineren Maßstab neu bauen. Statt bisher in mehreren Häusern sollen Pfarrheim, Büro und Bücherei demnächst in einem Gebäude neben der Kirche Platz finden.
„Die Kindertagesstätte bleibt davon unangetastet“, betont Bernd M. Wehner. Das Planungsgebiet umfasse — grob gesagt — alles zwischen Kirche und Bürgerhaus. Es geht in diesem ersten Schritt noch nicht um die Planung und die Architektur einzelner Gebäude, sondern um eine Geländeplanung inklusive Straßen und Wegeführung. Grundlage des Workshops sind keine fertigen Entwürfe, sondern zunächst nur erste Ideen der Landschaftsarchitekten.
Die Ergebnisse des Workshops am kommenden Donnerstag dienen den Architekten als Grundlage für die weitere Arbeit. Konkrete Entwürfe sollen am 14. Januar 2016, ebenfalls um 18 Uhr, bei einer Anhörung in Bürgerhaus Baumberg vorgelegt werden.