Wasserski-Anlage: Startklar für den Sommer

An der Wasserski-Anlage wird sich auf den Sommer vorbereitet. Je wärmer es wird, desto mehr Müll fällt an — weiß auch der Betriebshof.

Langenfeld. Das Wochenende hat Spuren hinterlassen. Auf dem Parkplatz der Wasserski-Anlage liegt noch ein Trinkbecher, daneben einige Zigarettenkippen. Kirci Durmos und Tobi Pauen haben ihre Runde um das Wasser bereits hinter sich, mit dem Elektro-Caddy haben sie sich erst einmal einen Überblick verschafft.

„Heute ist es nicht so schlimm wie nach dem langen Osterwochenende. Da haben wir mehrere Stunden gebraucht, um alles sauber zu machen“, sagt Benjamin Sühs, der stellvertretende Betriebsleiter.

Am vergangenen Wochenende wurden die Männer weitestgehend von Hinterlassenschaften der Gäste verschont. Nur wenige Glasscherben finden sich im Sand, die meisten Besucher waren mit dem Wasserskifahren beschäftigt. „Das ist schließlich auch unser Kerngeschäft“, sagt Sühs.

Für den Badeseee am Eingang der Anlage nehme der Privatbetrieb nur an wenigen heißen Tagen Eintritt. „Und das tun wir, um die Kosten für die Reinigung reinzuholen. denn viele Gäste machen viel Dreck“, erläutert Sühs.

Im Gegenzug haben die Besucher des Badestrands auch eine Menge Freiheiten. „Einige bringen sogar ganze Kästen mit an den Strand“, sagt Sühs. Die Folge: Am nächsten Tag müssen Glasscherben und Zigarettenkippen mühsam aus dem Sand gepickt werden. Damit den Mitarbeitern, vier sind es im Sommer, die Arbeit erleichtert wird, haben die Betreiber eine neue Säuberungsmaschine angeschaft. Kosten: 30 000 Euro.

Die Mitarbeiter des Betriebshofs Langenfeld gehen mit herkömmlichen Fahrzeugen auf Müllsuche. Besonders viel, sagt der stellvertretende Leiter Willi Koch, finden die Reinigungskräfte nach großen Veranstaltungen, wie dem Blumenmarkt am vergangenen Wochenende.

Was Peter Speldrich am meisten ärgert, sind die Verpackungen der Schnellrestaurants. Und zwar dann, wenn sie einfach aus dem Autofenster geworfen werden. „Das ist das Extremste.“ Der 60-Jährige ist Vorsitzender des Umweltschutz- und Verschönerungsvereins Langenfeld. Seit mehr als 20 Jahren ist der Verein mit Hinweisschildern und Müllsäcken in Sachen Stadtsauberkeit unterwegs. Je wärmer es wird, desto mehr Müll liegt herum, „eindeutig“.

Kirci Durmos und Tobi Pauen sind derweil wieder mit ihrem Caddy unterwegs. Sie leeren die Mülltonnen, in wenigen Minuten werden die ersten Gäste auf dem Gelände erscheinen. Je wärmer die Wochenende werden, desto mehr werden sie zu tun haben. „Der Sommer wird erfahrungsgemäß stressig“, sagt Sühs. „Aber wir wissen spätestens jetzt, was uns erwartet.“