Amtseinführung: Pfarrer Seither eröffnet die Haaner Kirmes

Katholische Gemeinden begrüßen das neue Seelsorgeteam.

Haan. Wer am Sonntagnachmittag die feierliche Einführung des neuen Seelsorgeteams der katholischen Gemeinden aus Haan und Gruiten miterleben wollte, musste entweder eng zusammenrücken oder ordentliches Stehvermögen mitbringen. Die Kirche St. Chrysanthus und Daria erlebte einen wahren Besucheransturm - ein Beleg für das große Interesse an dem neuen Quartett, das die Gemeinde ab sofort führen soll.

Kleine Geschenke versüßen den Einstand

Nicht nur der befreit aufspielenden Organist zog an diesem Nachmittag alle verfügbaren Register: Ein Großaufgebot an Geistlichen und Messdienern sorgte für viel Verkehr im Altarbereich und verlieh dem Ganzen eine überaus feierliche Note. Neben den neugierigen Gläubigen waren auch Vertreter aus Politik und anderen Haaner Gemeinden angetreten, um Pastor Bernhard Seither, Kaplan Joseph Vadakkekara, Pastoralassistentin Simone Jansen und Diakon Michael Kröger an ihrer neuen Wirkungsstätte zu begrüßen. Nach der Messe hießen auch die Gemeindevertreter Seither und sein Team willkommen und versuchten, ihren Einstand mit kleinen Geschenken zu versüßen. So wurden symbolisch Nervennahrung und Kirmesgeld verteilt, beides ließen die Neulinge artig in den Tiefen ihrer Geschenkbeutel verschwinden. Bürgermeister Knut vom Bovert übertrug dem Neu-Haaner Seither sogleich eine ehrenvolle Aufgabe: Er werde mit seiner Antrittsrede vor dem Riesenrad die Haaner Kirmes eröffnen. Dem rund zweistündigen Gottesdienst folgte der "gemütliche Teil" im angrenzenden Gemeindezentrum. Das Quartett durfte viele fremde Hände schütteln und Glückwünsche in Empfang nehmen. Naturgemäß wurde eifrig über die Zukunft der Gemeinde diskutiert. Vor allem die Zusammenführung der Seelsorgebereiche aus Haan und Gruiten beschäftigte die Gemüter. "Ich hoffe, dass dem neuen Team der Prozess ohne größere Verstimmungen gelingt", sagte Reinald Müller. Anno Schmitz stimmte zu, wünschte sich aber, dass die Identität der Teilgemeinden erhalten bleibt. "Denn Stadt bleibt schließlich Stadt und Dorf bleibt Dorf", stellte er mit einem Augenzwinkern fest.

Kirchennachwuchs setzt auf die junge Pastoralassistentin

Der Kirchennachwuchs setzt derweil auf die junge Pastoralassistentin, die wie ihre Kollegen einen guten ersten Eindruck hinterließ. "Alle vier sind selbstbewusst, offen für alles und an uns Jugendlichen interessiert", sagte Jörg aus den Reihen der Messdiener. Seine Kollegin Inga ergänzte: "Natürlich werden Vergleiche mit den beliebten Vorgängern nicht ausbleiben, doch sie werden ihren eigenen Weg gehen."