Erkrath: Rassegeflügel - Im Gluckenheim fing alles an
Vor 50 Jahren wurde Erkrather Zuchtverein gegründet.
Erkrath. Es war am 17. August 1957. In einer Zeit, als viele ein Auto anschafften und die Hühnerställe sich immer häufiger in Garagen verwandelten. Da trafen 13 Erkrather Rassegeflügelliebhaber im Hotel "Zur Post" zusammen und gründeten einen Geflügelzuchtverein.
Seit nunmehr 50 Jahren wird in Erkrath erfolgreich Rassegeflügel gezüchtet. Der Rassegeflügelzüchterverein Erkrath kann auf eine bewegte Geschichte zurückblicken. Gemeinsam bauten die Vereinsmitglieder Anfang der 70er Jahre eine Gemeinschaftszuchtanlage an der Gink. Der "Geflügelgarten" und das "Gluckenheim" waren die ersten Anlagen dieser Art im Landesverband.
Sie findet es wichtig, die Geflügelrassen zu erhalten und dem Publikum zu zeigen. "Die Kinder kennen doch nur noch die lila Kuh", meint sie. Bei früheren Projekten in der Grundschule Falkenstraße seien besonders die Kinder von den Tieren immer begeistert gewesen.
In der Aula der Falkenstraße kann der Verein seit einigen Jahren keine Ausstellungen mehr veranstalten. "Die Eltern sind viel zu aufgeregt wegen der Geflügelpest", sagt Ursula Wahnemühl.
Zur nächsten Rassegeflügelschau am 6. und 7. Oktober muss der Verein wegen des Brandes im Bürgerhaus ins Foyer der Stadthalle umziehen - ein Umstand, der bei den Züchtern keine Freude auslöst. "Die Miete ist fast doppelt so hoch", klagt Wahnemühl. Außerdem habe man weniger Zeit für Aufbau und Schau zur Verfügung. "Da bleibt keine Zeit zur Muße."
Trotzdem, ihrer Leidenschaft, der Geflügelzucht, wollen die Vereinsmitglieder treu bleiben. Die aktuell 19 Mitglieder werden in Zukunft verstärkt fachorientiert ihre Zucht betreiben. Erfolge bleiben dabei natürlich nicht aus. In der vergangenen Saison bekamen die Erkrather Züchter gleich neunmal die Note "V" für "vorzüglich".