Anwohner fühlen sich von der Stadt verschaukelt
Raser und fehlende Gehwege machen den Lönsweg gefährlich. Die von Mettmann versprochene Lösung steht aus.
Mettmann. Viele Anwohner am Lönsweg schütteln nur noch den Kopf. Seit mehr als einem Jahr fordern sie die Stadt auf, sich dafür einzusetzen, dass auf ihrer Wohnstraße nicht mehr gerast und verkehrsgefährdend geparkt wird. Hilfe wurde aus dem Rathaus mehrmals, auch vom Bürgermeister, zugesichert. Doch passiert ist bislang nichts.
Noch im Dezember, sagen die Anwohner, sei ihnen im Rathaus zugesagt worden, dass der Lönsweg als verkehrsberuhigte Zone ausgewiesen und die Parkzeit auf eine Stunde begrenzt werden soll. Weil aber wie versprochen auch im Januar nichts geschah, fragten die Bürger erneut nach und bekamen zu hören, dass eine Änderung der Situation nicht möglich sei.
Anwohner Reinhard Dellit: „Der Paukerhügel, das sogenannte Dichterviertel, wurde in den 1950er-Jahren als verkehrsberuhigte Zone angelegt, die eine gleichberechtigte Nutzung von Fußgängern und Autos vorsah.“ Deshalb seien auch keine Bürgersteige angelegt worden.
Doch mittlerweile, sagt Dellit, Sprecher von mehr als 40 Bürgern, die nicht gut auf die Stadt zu sprechen sind, hat sich die Situation extrem verschärft. Viele Autofahrer nutzten den Lönsweg als schnelle Abkürzung zwischen Düsselring und Innenstadt. Die Straße sei für Fußgänger, darunter auch viele Schulkinder, sehr gefährlich geworden.
Stephan Kopp, Abteilungsleiter Bauen und Gebäudemanagement, sagt ,,dass er nie behauptet habe, dass eine Änderung der Situation nicht möglich sei. „Vielmehr habe ich auf Nachfrage erklärt“, sagt Kopp, „dass wir die Notwendigkeit, am Lönsweg zu handeln, erkannt haben.“ Er werde in Kürze mit Ordnungsamt, Feuerwehr und Polizei über das Thema sprechen und dann entscheiden, welche Maßnahmen wie im Sinne der Anwohner auf dem Lönsweg umgesetzt werden können.