Bergstraße bietet Chance für neues Gewerbegebiet

Mettmann sucht das Gespräch mit den Eigentümern, um den Bereich aus seinem Dornröschenschlaf zu wecken.

Foto: Stefan Fries

Mettmann. Nicht nur die Mettmanner Innenstadt muss neu gestaltet werden. Auch in anderen Teilen der Stadt muss dringend etwas passieren. Besonders auch der Bereich zwischen Bergstraße und Regiobahn, zwischen Bahn- und Elberfelder Straße, braucht eine städtebauliche Neuordnung.

Die Bebauung entlang der Bergstraße ist in die Jahre gekommen. Dort scheint die Zeit seit den 1960er-Jahren stehengeblieben zu sein. Diesen Eindruck erwecken viele Gebäude, von denen nicht nur die Farbe abblättert, sondern auch schon der Putz abbröckelt.

Viele Gebäude des kleinteiligen Gewerbegebietes werden gar nicht mehr genutzt. Eine Neuplanung dieses Gebiets soll vor vielen Jahren an hohen Grundstückpreise der Eigentümer gescheitert sein. „Deshalb“, sagte Kurt Werner Geschorec, Fachbereichsleiter für Stadtentwicklung, Umwelt und Bau, „hat sich bislang niemand richtig mit diesen Bereich befasst. Die Ansiedlung eines Lidl-Marktes und Wohnbebauung waren einmal angedacht.“

Fest steht jedoch, sagt Geschorec, dass auf dem Areal keine Wohnbebauung möglich ist. Im Flächennutzungsplan der Stadt ist dieser Bereich als Gewerbefläche ausgewiesen. Im November 2011 hatte deshalb der Stadtrat einen Bebauungsplan beschlossen, der neben einigen privaten Grünflächen ausschließlich eine gewerbliche Nutzung vorsieht.

Selbst die ehemaligen Wohnhäuser von Georg Fischer an der Emil-Beerli-Straße dürfen nur gewerblich genutzt werden. Würde das Wohnen in dem Bereich erlaubt, „wären die Probleme beim Schallschutz vorprogrammiert“, sagt Geschorec und verweist auf die Werkstätten der Regiobahn.

Nach Auffassung der Stadtplaner könnten zwischen Bergstraße und Regiobahn attraktive Gewerbeflächen entstehen. Die vorhandene Bebauung könnte dafür teilweise erhalten werden oder aber komplett abgerissen werden.

Doch erst einmal will die Stadt mit den Grundstückseigentümern über eine grundsätzliche Nutzung ihrer Grundstücke ins Gespräch kommen.