Bürgerforum Mettmann startet Umfrage zur Stadthalle

Schon im März sollen die Bürger zur Zukunft der Halle befragt werden. Einzelheiten werden noch geklärt.

Foto: Stefan Fries

Mettmann. Zu groß, zu teuer, und zu grün. Diese drei Eigenschaften treffen auf kein anderes Gebäude so sehr zu wie auf die Stadthalle.

Nachdem Stadtkämmerer Reinhold Salewski erklärt hatte, dass sich die Stadt aufgrund der hohen jährlichen Zuschüsse von 500 000 Euro die Halle nicht mehr leisten könne, ist die grüne „Laubfroschoper“ in aller Munde.

Im März will das Mettmanner Bürgerforum eine Bürgerbefragung zur Stadthalle durchführen.

Die Mettmanner sollen aber nicht nur ja oder nein zur Stadthalle sagen, das Bürgerforum will auch wissen, welche Räume und Einrichtungen sie in der Halle für wichtig oder unwichtig halten.

Bei einer vor zwei Jahren durchgeführten Bürgerbefragung des Bürgerforums waren die Einkaufssituation und die Stadthalle die größten Kritikpunkte. Die Einkaufssituation wurde durch das Königshof-Karree verbessert, die Stadthalle ist nach wie vor Mettmanns Sorgenkind.

„Aber einfach zu sagen, die Halle soll weg, ohne ein ein vernünftiges Raumkonzept zu haben und ohne zu wissen, wo künftig Kulturveranstaltungen stattfinden sollen, das kann es nicht sein“, sagt Thomas Dinkelmann, Vorsitzender des Bürgerforums.

Bevor weitgehende Entscheidungen über die Zukunft der Stadthalle gefällt werden, müsste die Stadt Zahlen auf den Tisch legen, was etwa der Abriss der Halle kostet und mit welchem Gewinn das Grundstück verkauft werden könnte. Und auch die Kosten für eine Reaktivierung

Eine von Bürgern gestartete Petition, in der der Erhalt des alten Königshof-Theaters als Kulturerbe gefordert wird, will das Bürgerforum unterstützen. „Davon müssten aber vor allem auch die Eigentümer überzeugt werden“, sagt Dinkelmann.

In einer Erklärung sprach sich am Mittwoch auch der CDU-Stadtverband für eine Überprüfung der Stadthalle und die Beteiligung der Bürger an der Entscheidung aus. Dazu gehöre auch die Ermittlung der Kosten und die Suche nach Alternativen.