Ideen für Unternehmungen an den Osterfeiertagen Ausflugstipps: Raus in die Natur
Neanderland · Wie das Wetter auch wird, die kommenden Feiertage bieten sich für Ausflüge ins Grüne an. Unsere Auswahl soll zu Unternehmungen inspirieren.
Kinder wollen nicht wandern. Kinder wollen Spaß. Ein idealer Ort dafür ist der große Kinderspielplatz gegenüber des Neanderthal Museums. Parken gleich nebenan. Zutritt kostenlos. Außergewöhnliche Spielgeräte locken, auch bei niedrigen Temperaturen dort zu spielen. Gleich nebenan steht für Eltern ein Kaffee-Automat – falls es beim Warten kühl werden sollte.
Eiszeitliches Wildgehege
Mitten im Naturschutzgebiet Neandertal liegt in idyllischer Umgebung das Eiszeitliche Wildgehege Neandertal. Hier sind seltene Tier- und Pflanzenarten beheimatet. Das 26 Hektar große Freigehege bietet Wisenten, „Auerochsen“ und „Tarpanen“ naturnahe Lebensräume. Die abwechslungsreiche Landschaft des Neandertals mit Hoch- und Talwiesen, bewaldeten Hängen und der Düssel machen das Wildgehege zu einem der schönsten seiner Art. Das Gehege kann zu jeder Tageszeit, ohne Anmeldung und kostenfrei besucht werden. Für die Tiere können auch Patenschaften übernommen werden.
Neanderthal Museum
Unweit des Fundortes, an dem vor mehr als 160 Jahren der weltberühmte Neanderthaler gefunden wurde, steht heute eines der modernsten Museen Europas mitten im wunderschönen Wander- und Naturschutzgebiet Neandertal. Es erzählt die Geschichte der Menschheit von den Anfängen in den afrikanischen Savannen vor mehr als vier Millionen Jahren bis in die Gegenwart. Zu Ostern vom 11. bis 14. April bietet das Museum eine ganze Woche Ferienspaß. Ob „Jäger und Sammler in der Steinzeit“, „Eiszeit-Safari“ oder der „Römertag“ – jeden Tag steht dabei ein anderes spannendes Thema im Mittelpunkt. Das Angebot richtet sich an Kinder zwischen 6 und 9 Jahren und kann auch tageweise gebucht werden. Das Neanderthal Museum bietet daneben auch mehrere 2-stündige Workshops wie den Steinzeit-Krimi, eine Schnitzaktion und Führungen.Der Eintritt kostet 13 Euro für Erwachsene, Kinder von 6 bis 16 zahlen 8,50 Euro, Kinder von 4 bis 5 zahlen 7 Euro – für Familien gibt es Ermäßigung. Das Museum ist dienstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Die Adresse lautet Talstraße 300, Mettmann, alle Infos via neanderthal.de
Wanderidee
Von Gerresheim nach Alt-Erkrath (zirka sechs Kilometer): Mit der S8 bis Düsseldorf-Gerresheim fahren, nach der Treppe rechts den Hinterausgang benutzen, dann links in die Höherhofstraße und rechts in die Glashüttenstraße. Nach der Querung der Düssel links den Gödinghover Weg nehmen, der – mit Aufstieg – in den Römerweg übergeht (Wanderzeichen X7 und Neanderlandsteig). Hier gibt es eine weite Aussicht nach Süden (Köln) und Südwesten (Kraftwerke). Man berührt Hochscheid, ein Rondell mit Bänken und Gut Rathelbeck, durchquert den Erkrather Friedhof und erreicht rechter Hand eine Tafel mit Erläuterungen zur Fernsicht bis zum Kölner Dom. Noch ist das Getreide niedrig, so dass auch Kinder weit schauen können. Dann nehmen wir links die Falkenstraße bis zu den Basaltstelen rechts. Dort benutzen wir die Treppe abwärts und den Weg bis zum Spielplatz, dann links den Fußweg bis zur Waldstraße, die in die Falkenstraße mündet. Rechts und gleich links in die Hochdahler Straße. Links befindet sich die Haltestelle des Busses O5, der nach Hochdahl und Millrath fährt.
Man kann auch rechts in die Kreuzstraße einbiegen, dann links in die Bahnstraße am Rathaus vorbei zum Bahnhof Erkrath oder die Kreuzstraße ein paar Meter weiter gehen bis zum Restaurant Venezia. Gleich daneben liegt die nächste Haltestelle der Buslinie O5.
Wanderspaß
Durch das Grüne in Hochdahl (zirka sieben Kilometer): Mit S8 oder Bus O5/O6 bis Bahnhof Millrath fahren. Auf der Parkplatzseite nach Osten (Richtung Wuppertal) direkt an der Bahn entlang bis zur Unterführung Winkelsmühler Weg gehen, dort rechts hindurch und die Gruitener Straße queren. Nach ein paar Metern nach links nehmen wir den schmalen Weg rechts durch die Häuser zur Eichenstraße. Hier links und nach wenigen Metern rechts – Garagenhof Lindenstraße – dann ein kleiner Haken links/rechts und wir gehen abwärts durch alten Baumbestand. Nach Querung der Willbecker Straße nehmen wir die Erftstraße bis zum alten Hausmannsweg (Rad- und Gehweg). Wir gehen links leicht steigend am Willbecker Busch entlang, bis rechts ein Weg zwischen Gärten und Wald abzweigt, den wir wählen. Am Ende biegen wir links ab und sehen rechter Hand die Windhunde-Rennbahn und Tennisplätze. Den oberen Hausmannsweg nehmen wir kurz rechts, dann links.
Auf der linken Seite sehen wir die Sternwarte und die Anpflanzung einer Baumschule. An zwei Bänken am höchsten Punkt Erkraths (150 müNN) genießen wir den Blick nach Westen bis Düsseldorf und nach Süden bis Köln. Wir erreichen die Gruitener Straße und wählen den begleitenden Gehweg nach links. An der Unterführung Winkelsmühler Weg queren wir die Gruitener Straße und gehen hinter der Unterführung nach links an der Bahn entlang. Wer jetzt genug hat, folgt diesem Weg bis zum Bahnhof Millrath. Die anderen gehen rechts in den Höhenweg und am Parkfriedhof vorbei bis zum Café Op dem Kamp und diesen Weg zurück bis zum Bahnhof Millrath.
Wanderung III
An der Düssel vom Neanderthal-Museum bis Gruiten-Dorf (zirka sieben Kilometer): Mit der Buslinie 743 von Erkrath oder der 741 von Hochdahl zum Neandertal-Museum fahren. In der dortigen Baustelle befindet sich die Mündung des Mettmanner Baches von links kommend in die Düssel: Hier wird eine neue Brücke errichtet und anschließend der Kinderspielplatz erneuert. Wir wählen die Straße rechts der Düssel am Café Neandertal N° 1 und am alten Museum vorbei bis zur Düsselbrücke. Nun haben wir die Düssel und das Wildgehege rechter Hand. Mit leichtem Auf und Ab gehen wir flussaufwärts. Wir umrunden ein großes Wohnhaus, früher Haus Wanderclub, und folgen dem zweiten Weg rechts weiter zur Winkelsmühle mit dem großen Wasserrad. Weiter geht’s an Hof Thunis vorbei zur Brücke Bracken. Wir halten uns links und erreichen einen Reitweg, den wir nach rechts benutzen. In dieser Richtung weiter passieren wir einen Hof mit Pfauen und ein paar Fischteiche. Immer wieder queren wir die Düssel bis zur Kläranlage Gruiten des Bergisch-rheinischen Wasserverbandes. Wir sehen die Mündung der Kleinen Düssel in die richtige Düssel. Sehenswert sind die zahlreichen unter Denkmalschutz stehenden Fachwerkhäuser in Gruiten-Dorf. Eine Kaffee-Einkehr im „Café im Dorf“ bietet sich an. Benachbart liegt die Haltestelle des Busses 742, der zum Bahnhof Gruiten fährt, mit Anschluss an die S8 (Richtung Mönchengladbach) bis Hochdahl und Erkrath.