Ein Orden für Peter Langbehn

Der nimmermüde Mettmanner organisiert Hilfe für Lettland.

Ein Orden für Peter Langbehn
Foto: Dietrich Janicki

Mettmann. Im Stadtgeschichtshaus wurde Peter Langbehn durch Landrat Thomas Hendele im Auftrag des Bundespräsidenten das Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland verliehen. Thomas Hendele hob in seiner Laudatio das Lebensmotto von Peter Langbehn hervor. „Niet lang quaaken, maaken!“

Dass Peter Langbehn dieses Lebensmotto in die Tat umsetzt, zeigte der Landrat an einigen Stationen auf, in denen der neue Bundesverdienstkreuzträger in der Vergangenheit mit großem Engagement wirkte. Von 1982 bis 1987 war er zunächst als Beisitzer und von 1988 bis 1996 als stellvertretender Vorsitzender des Freundeskreises Mettmann — Laval tätig. „Peter Langbehn brachte 1995 den Weihnachtsmarkt nach Laval. Der „Marche de Noel“ war einer der ersten klassischen Weihnachtsmärkte in ganz Frankreich“, betonte Hendele.

Seit Gründung des Fördervereins Goldberger Mühle unterstütze Peter Langbehn als aktives Mitglied die Arbeiten an der Goldberger Mühle. „Peter Langbehn opferte einen wesentlichen Teil seiner Freizeit und half dem Verein bei der aufwändigen Renovierung der damals vor dem Verfall stehenden Mühle“, so Hendele.

Ende der 1990er Jahre gründete Peter Langbehn die „Lettlandhilfe Mettmann“ mit dem Ziel, den Einwohnern des Kreise Madona in Lettland gezielt Starthilfen zur Verfügung zu stellen. Vieles von dem, was die Menschen in Lettland benötigen und nicht kaufen können, werde von Langbehn persönlich gesammelt und zunächst in zwei Lagern in Mettmann untergebracht. Bislang gab es rund 180 Transporte mit Hilfsgütern nach Lettland. Nachdem Landrat Hendele daran erinnerte, dass Peter Langbehn bereits 2009 mit der Ehrennadel der Stadt Mettmann ausgezeichnet worden sei, drückte er die Erwartung aus, dass der Geehrte auch in Zukunft an seinem vorbildlichen Engagement auf den verschiedenen Ebenen festhalte.

An die Verdienste um die Lettlandhilfe erinnerte auch Ex-Bürgermeister Bodo Nowodworski: „Ich hatte damals das Glück, Peter Langbehn begleiten zu dürfen, als dieser mit dem „Großen Ehrenzeichen des Verdienstkreuzes“ durch den damaligen lettischen Staatspräsidenten ausgezeichnet wurde.“