Erkrath: Beziehungsgespräche erreichen den Nullpunkt
Analyse: Eine Zusammenarbeit von CDU und BmU wird immer unwahrscheinlicher.
Erkrath. Wenn CDU-Fraktionschef Wolfgang Jöbges am Tag nach der Ratssitzung von mehr Gemeinsamkeiten seiner Partei mit der BmU als mit der SPD spricht, muss das Verhältnis zu den Sozialdemokraten am absoluten Nullpunkt sein.
Diese Vermutung ist die einzig logische Schlussfolgerung des Umgangs zwischen BmU und CDU beim Thema "Bebauung Schmiedestraße" am Donnerstag. Da hatten sich beide Fraktionen außer Kopfeschütteln über die Argumente der jeweils anderen Seite wenig bis nichts mitzuteilen. Wer daraus gute Voraussetzungen für eine Zusammenarbeitet ableitet, sucht vermutlich auch am Nordpol nach Palmen.
Und während die CDU diese Koalitionsmöglichkeit offiziell immer noch als möglich bewertet und die BmU auf die Richtungsentscheidung am kommenden Donnerstag auf einer Mitgliederversammlung verweist, dürfte das Thema de facto längst vom Verhandlungstisch sein.
Wenn sich die BmU auf eine feste Bindung einlässt, wird es wohl die mit SPD und Grünen sein. Denkbar ist jedoch auch ein freies Spiel der Kräfte, bei dem sich Mehrheiten abhängig von der Thematik finden. Das macht Entscheidungsfindungen nicht einfacher, erwärmt aber immerhin die Atmosphäre. aram