Erkrath: Die Müllabfuhr wird billiger

Die Kosten für die Restmüllabfuhr sinken im neuen Jahr um 81.500 Euro. Für Unterfeldhaus stehen die verkaufsoffenen Sonntage fest.

Erkrath. Der Restmüll landet im kommenden Jahr nicht nur in neuen Tonnen - seine Entsorgung wird auch günstiger. Das wurde am Dienstag in der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses beschlossen. Nachdem der Vertrag mit dem neuen Entsorger, der Herforder Firma Veolia Umweltdienste, abgeschlossen ist und die neuen Gebühren für Rest-, Bio- und Gartenabfall vorliegen, konnte die Gebührenbedarfsrechnung für 2010 erstellt werden.

"Die Ermäßigungen betragen 1,9 bis 2,5 Prozent, je nach Abfallbehälter", sagte Gerritje Dornau, Amtsleiterin der Kämmerei. Insgesamt werden die Abfallkosten im neuen Jahr voraussichtlich bei 3.539.400 Euro liegen. Das sind 81.500 Euro weniger als im Vorjahr und entspricht einer Ermäßigung von 2,2 Prozent - obwohl die Mischgebühr des Kreises Mettmann je Tonne ansteigt.

Grund für die Ermäßigung sind zwei gleich laufende Tendenzen: Die Grundkosten sinken um etwa 50.500Euro, die Leistungskosten, zu denen Einsammel-, Entsorgungs- und Verwaltungskosten zählen, sinken um 30.300 Euro. Die europaweite Ausschreibung der Hausmüllabfuhr hat zu diesen Kosteneinsparungen geführt.

Das Ansteigen der Kreismischgebühren liegt an geringeren Erlösen für Altpapier und höheren Kosten für die Verbrennung von Restmüll. Die Gebühr für Bioabfall soll leicht sinken, die für Gartenabfall konstant bleiben. Insgesamt wird in Erkrath mit einer höheren Recyclingquote und geringeren Restmüllmengen gerechnet.

Konkret bedeutet die Neuerung eine Kostensenkung von beispielsweise 2,1 Prozent bei den 240 Liter fassenden Restmüllbehältern: Ohne Nutzung einer Biotonne liegen die Gebühren in 2010 bei 342,96 statt wie bisher 350,16 Euro; mit Biotonne 331,56 statt 338,52 Euro. Um 2,5 Prozent sinken die Kosten bei den Behältern für 40 Liter: Statt 91,44 Euro betragen die Gebühren künftig 89,16 Euro ohne und 84,12 statt 86,16 Euro mit Biotonne.

Ein weiterer Tagesordnungspunkt der Sitzung waren verkaufsoffene Sonntage. Geschäfte dürfen an vier Sonntagen im Jahr für fünf Stunden öffnen. Ein besonderer Anlass ist dazu nicht mehr erforderlich, außerdem kann sich die Freigabe der Sonntage nun auf einzelne Ortsteile beziehen. Davon wurde für Unterfeldhaus Gebrauch gemacht.

Auf Anträge der Firma Flamme Möbel und der Werbegemeinschaft Unterfeldhaus hin wurden folgende Sonntage für 2010 als verkaufsoffen freigegeben: 24. Januar, 18. April, 15. August und 5.September. Für Hochdahl und Alt-Erkrath liegen noch keine abschließenden Anträge vor.