Erkrath: Die Verlässlichkeit bleibt erhalten

Der Trägerverein für schulische Betreuung meistert interne Krise.

Erkrath. Die Einrichtung des Modells der Offenen Ganztagsschule hatte nur wenig Einfluss auf die Betreuungsangebote des Trägervereins "Verlässliche Schule". Dieses Fazit zog Vorsitzender Detlef Ehlert am Donnerstagabend auf der Mitgliederversammlung. Ehlert wurde im dritten Wahlgang im Amt bestätigt, sein Stellvertreter heißt Ralph Bille. Vor der Wahl hatte allerdings kurzzeitig die Vereinsauflösung im Raum gestanden, da die zwei potenziellen Anwärterinnen für das Amt des Kassierers kurzfristig abgesagt hatten.

"Wir sind schon fast ein mittelständisches Unternehmen", kommentierte Ehlert den Jahresumsatz des Vereins, der im vergangenen Jahr bei 150000 Euro lag. Der Trägerverein "Verlässliche Schule" beschäftigt derzeit 25Betreuerinnen und einen Betreuer.

Gesprächsthema bei der Mitgliederversammlung war daher auch die Bezahlung der Mitarbeiter. "Wir werden darüber nachdenken, ob die Elternbeiträge zugunsten einer besseren Entlohnung angehoben werden sollten", kündigte der Vereinsvorstand an. Der Stundenlohn der Betreuungskräfte liegt derzeit bei acht Euro. Ehlert: "Wir werden fünf Prozent drauflegen." Das entspricht 40 Cent pro Stunde.

Weitere Erhöhungen könnten nur durch eine Veränderung der Finanzierungsstrukturen und die Anhebung der Elternbeiträge umgesetzt werden. Dabei gehe es, so Ehlert, auch um die soziale Gerechtigkeit, die an den Schulen gewahrt werden soll.

Derzeit unterhält der Verein 13 Betreuungsgruppen an sechs Schulstandorten. An der Bavierschule wurde das Angebot eingestellt, da die Anmeldungen zur Ogata nicht ausreichend waren. An der Falkenstraße gibt es nach wie vor drei Betreuungsgruppen, an der Regenbogenschule und in Millrath wurde jeweils eine weitere halbe Gruppe eingerichtet.

"Die räumlichen Kapazitäten sind nicht so, dass man dort noch mehr Gruppen einrichten könnte", sagt Ehlert.