Erkrath: Mehr Jugendfreundlichkeit gewünscht

Emina Cakal, die Vorsitzende des Jugendrats, spricht über die Zukunft der Stadt aus ihrer Sicht.

Erkrath. Ich lebe seit ungefähr 16 Jahren in Erkrath, und in den 16 Jahren hat sich nicht viel geändert. Es sind und kommen demnächst immer mehr Häuser dazu. Ich sehe Erkrath als menschenfreundliche Stadt, doch 2020 sehe ich sie als eingeengte Stadt mit zu vielen Häusern und zu wenig jungen Leuten.

Es wird sich meiner Meinung in Erkrath in den nächsten zwölf Jahren nicht viel ändern; vielleicht die Fußgängerzone, weil die Läden nicht lange überleben in Erkrath.

Immer mehr junge Paare und Familien ziehen in Großstädte, weil es hier nicht viel für sie gibt, und in den kommenden zwölf Jahren wird sich daran nicht viel ändern.

Es wird immer davon geredet, Erkrath habe zu wenig Einwohner, aber warum? Was hat Erkrath nicht zu bieten, was die anderen Städte haben? Bis 2020 sollte man sich überlegen, was man an Erkrath besonders machen könnte, was die Leute hier anziehen könnte, was die Leute überreden könnte, sich für Erkrath zu entscheiden.

Ich sehe Erkrath im Jahre 2020 positiv, wenn man sich Gedanken für die Stadt macht, sie einzigartig macht.

Wie andere Städte auch, wird sich Erkrath bis zum Jahr 2020 auf jeden Fall in der Technologie verändern. Besonders schwer wird es für ältere Bewohner, sich zurecht zu finden.

Sie werden Schwierigkeiten bei alltäglichen Sachen haben, wie zum Beispiel beim Einkaufen oder beim selbstständigen Erledigen von Bankangelegenheiten.

Emina Cakal Die Vorsitzende des Jugendrats ist 17 Jahre alt. Die gebürtige Bosnierin besucht das Berufskolleg in Hilden. Sie treibt gerne Sport und mag anspruchsvolle Literatur.