Erkrath: Sommerfest - der heiße Hauch des Orients

Tropische Temperaturen beim Sommerfest der Werbegemeinschaft und Ercroder Jonges.

Erkrath. Es war nicht das beste Wochenende, um ausgelassen den Sommer zu feiern. Peter Müller, Sprecher der Werbegemeinschaft, und Alfred Niek, Baas der Ercroder Jonges, haben am Freitagabend das Sommerfest der Werbegemeinschaft Erkrath City eröffnet. Anschließend gehörte die Bühne unter der Bahnsteighalle den fünf Musikern der Oldie-Band Patchwork.

Am Samstag jedoch zeigte der Himmel wenig Mitgefühl für die Erkrather. "Es war viel zu warm. Durch die Hitze war sehr wenig los", sagt Ursula Eickhoff-Hospes. Die Zahnärztin ist mit ihrem Team mit einem Stand vor dem Bavier-Center vertreten. "Wir unterstützen den Förderverein der Bavierschule", sagt Mitarbeiterin Manuela Heinz.

Die wenigen Besucher, die nicht den Weg in das nächste Freibad, sondern zur Bahnstraße gewählt hatten, bekamen dann pünktlich um 16 Uhr zum Anpfiff des Viertelfinalspiels zwischen Deutschland und Argentinien bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Südafrika eine etwas zu ausgiebige Abkühlung. "Es hat geschüttet und gestürmt, so dass einige Teilnehmer ihre Stände wieder geschlossen haben - unter anderem auch wir", sagt Eickhoff-Hospes.

Der Sonntag entschädigte dann sowohl die Teilnehmer als auch die Besucher, die sich zwischen den vielen Attraktionen und Angeboten hindurch drängten. Von Info- und Verkaufsstänbis zu Kulinarischem aus aller Welt war für jeden etwas dabei. "Es ist immer noch sehr warm, besonders in der Enge.

Trotzdem wollten wir uns das Fest nicht ganz entgehen lassen. Schwimmen gehen können wir später immer noch", sagt Martina Groß lachend, während sie sich mit einer der zahlreichen Info-Broschüren Luft zufächelt. Tochter Emma hingegen verschafft sich mit einem Eis Abkühlung und hat noch Großes vor: "Ich möchte eine Waffel - und auf die Hüpfburg", verkündet die Sechsjährige entschlossen.

Während die kleinen Besucher sich auf der großen roten Hüpfburg austoben können, ist gleich nebenan auch für die Eltern Kurzweil garantiert. Der Rewe-Markt hat ein Stück Wiese abgesteckt, auf der nicht nur Liegestühle im Schatten zum Ausruhen einladen, sondern auch einige Wasserbassins Erfrischung versprechen.

Wenige Schritte weiter bieten Robert Netto und Thomas Kaldenhoven den Besuchern die Möglichkeit, ihre Geschicklichkeit unter Beweis zu stellen. In Teams oder einzeln werden Modellautos per Fernsteuerung durch einen Parcours gelenkt. Der 13-jährige Jan lässt voller Konzentration keinen Blick von der Bahn. Nur soviel lässt er sich entlocken: "Das macht einen Riesenspaß. So ein Auto hätte ich gerne für Zuhause."