Erkrath: Tarifabschluss kostet die Stadt 600 000 Euro

2009 muss eine Million Euro nachfinanziert werden.

Erkrath. Wohl dem, der in seine Finanzplanung einen Puffer von 300000 Euro einrechnen kann. Die Stadtverwaltung hat dies getan, und wird deshalb von dem unerwartet hohen Tarifabschluss im öffentlichen Dienst weniger kalt als andere Kommunen erwischt.

"Trotzdem müssen wir in diesem Jahr rund 300000 bis 400000Euro nachfinanzieren", sagte Kämmerer Heribert Schiefer gestern auf Nachfrage. In den Haushalt eingerechnet habe er eine Erhöhung von 2,9 Prozent. Die Tarifverhandlungen haben jedoch einen Gehaltszuwachs für die Nicht-Beamten von fünf Prozent ergeben.

"Das tut schon weh", so Schiefer. Noch schmerzhafter wirke sich der Abschluss jedoch im kommenden Jahr aus, "wenn wir über eine Million Euro zusätzlich in einen Haushalt einrechnen müssen, der sowieso nicht ausgeglichen ist".

Schiefer stellte jedoch klar, dass die Personalkosten nicht dazu führen, dass die Stadt weiteren Einsparungen bei freiwilligen Serviceleistungen wie dem Kulturangebot oder Kürzungen bei den Büchereien plant. Aktuell sind bei der Stadt 520 Mitarbeiter beschäftigt. Davon sind 120 Beamte.