Erkrath: Zweite Hand bleibt erste Wahl
SKFM: Der Secondhand-Laden in der Sandheide soll erweitert werden.
Erkrath. Mit dem Frühling und der Hoffnung auf besseres Wetter benötigt braucht der Mensch häufig neue Kleidungsstücke. In den Schaufenstern der Boutiquen finden sich die Frühlings- und Sommerkollektionen 2010, deren Preise jedoch höchst abschreckend wirken können.
T-Shirts, Hosen und Jacken schon ab 50 Cent gibt es im Secondhand-Laden des Sozialdienstes Katholischer Frauen und Männer (SKFM), der zur Caritas gehört. Inzwischen existiert der Laden bereits seit sechs Jahren im Einkaufszentrum Sandheide. Menschen, die nicht viel Geld in Hosen, Jacken & Co. investieren wollen, können sich dort für wenig Geld einkleiden.
"Wir haben aktuell leider einen Engpass, was Kleinkinderbekleidung angeht", sagt Hans-Joachim Schmidt, Verantwortlicher für den SKFM-Secondhand-Laden. Zum Frühjahrswechsel sind alle Wintersachen für einen Euro verkauft worden, so dass in den Lagerräumen des Secondhand-Ladens nun Ebbe herrscht.
"Wir benötigen dringend Kleidung für Erwachsene, Schuhe und eben Kinderbekleidung", sagt Schmidt. Gerade dieser Bereich sei wichtig. "Wir werden ab spätestens Ende des Jahres verstärkt Kindersachen verkaufen", sagt er. Ein Ladenlokal neben dem jetzigen wird frei und soll vom SKFM angemietet werden.
Mehr Verkaufsfläche und mehr Waren verlangen aber auch mehr Mitarbeiter. Zurzeit arbeiten 40 ehrenamtliche Mitarbeiter in dem Geschäft. Sie nehmen Kleiderspenden an, sortieren, zeichnen aus und verkaufen sie. "Unsere älteste Helferin ist schon 70 Jahre alt", erzählt Schmidt.
Der Secondhand-Laden wird täglich insgesamt sechs Stunden lang in zwei Schichten betrieben. "Auch wer nur ein Mal pro Woche drei Stunden Zeit hat, hilft uns damit enorm", sagt Schmidt und fügt hinzu: "Wir brauchen dringend weitere Helfer."