Moderne Einrichtung in Mettmann Gefahrenabwehr: Zentrum setzt Maßstäbe

Mettmann · Auf fast 8000 Quadratmetern werden im Gebäude am Adalbert-Bach-Platz Dienste, Leitstellen, Übungszentren und mehr gebündelt. Vorbildlich, wie auch der Rhein-Erft-Kreis findet, der dem Zentrum nun mit einer Delegation einen Besuch abstattete.

Das Gefahrenabwehrzentrum hat Vorbildcharakter.

Foto: Dirk Neubauer

(Red/von) Das 2021 in Betrieb genommene Gefahrenabwehrzentrum (GAZ) des Kreises Mettmann gilt als eine der modernsten Einrichtungen seiner Art im Land. Bei der Einweihung bezeichnete Innenminister Herbert Reul das GAZ als „Musterbeispiel für moderne und effiziente Gefahrenabwehr“.

Das sechsgeschossige Gebäude am Adalbert-Bach-Platz in Mettmann bringt alle diejenigen zusammen, die die Bevölkerung schützen sollen. Das Zentrum beherbergt die Rettungsleitstelle, ein Feuerwehrübungszentrum mit Übungshalle, Brandsimulationsanlage und Atemschutz-Übungsstrecke, die Kreis-Feuerwehrschule und das Amt für Brand- und Katastrophenschutz sowie den Rettungsdienst des Kreises. Zudem ist dort auch die Leitstelle der Kreispolizeibehörde angesiedelt. Alles zusammen auf 8000 Quadrat­metern und weitgehend barrierefrei.

Mit geplant fast 29,1 Millionen Euro Baukosten handelte es sich um nicht weniger als die größte Investition des Kreises Mettmann in den zurückliegenden 206 Jahren. Der Kreis Mettmann habe seine Leitstellen und Einrichtungen des Katastrophenschutzes nicht einfach bloß modernisiert, sondern mit dem Zentrum einen Meilenstein gesetzt, von dem er nun im ganzen Land berichten könne, sagte Landesinnenminister Herbert Reul anlässlich der Eröffnung.

Für das GAZ-Konzept interessiert sich aktuell der Rhein-Erft-Kreis. Angesichts der mit dem Kreis Mettmann vergleichbaren Strukturen überlegt man dort, inwieweit das GAZ Mettmann dem Rhein-Erft-Kreis als Vorbild dienen kann.

Landrat Thomas Hendele begrüßte seinen Amtskollegen Frank Rock, der sich mit Fachleuten aus seiner Verwaltung ein Bild von der Mettmanner Einrichtung machte. Nach einer Führung durch das Gebäude und umfassenden Erläuterungen zeigte sich die angereiste Delegation durchweg beeindruckt. Man darf gespannt sein, welche Eindrücke aus dem Kreis Mettmann sich demnächst in den Überlegungen der Kollegen aus dem Rhein-Erft-Kreis niederschlagen werden.