Gruiten: Sport - Mehr Spaß, weniger Risiko

Der TSV bedankte sich mit einem Turnier bei Sponsoren für den neuen Allwetterplatz, der auch der Öffentlichkeit zugänglich ist.

Gruiten. Stolz blicken die beiden Fußballer Niklas (7) und Ben (6) des Turnsportvereins (TSV) auf ihr neues Kleinspielfeld. Im Mai ist das rote Feld aus Kunststoff in Gruiten, Am Sportplatz 6, fertiggestellt worden.

Am vergangenen Samstag bedankte sich der TSV für diese Errungenschaft bei seinen Sponsoren mit vielen Turnieren in den verschiedenen Sportarten Volleyball, Handball und Fußball. Dabei traten am Nachmittag junge Spieler und Senioren gegeneinander an.

Im April des vergangenen Jahres begann der Bau des Geländes. Erst ab Mai dieses Jahres erhielt das Spielfeld seinen letzten Schliff, als die Handballmarkierungen gezogen wurden. Das Kleinspielfeld musste sehr kurzfristig errichtet werden. "Wir konnten den Kleinen das alte Aschefeld einfach nicht mehr zumuten", sagt Jürgen Boes, erster Vorsitzender des TSV.

Besonders für die kleinen Sportler zwischen sechs und zwölf Jahren stellte der ehemalige Ascheplatz eine Gefahrenzone dar. "Die Kinder haben sich wegen der vielen kleinen spitzen Steinen schlimme Schürfwunden zugezogen", sagt Wilfried Schwabe, zweiter Vorsitzender des Vereins.

Als Allwetterplatz ist das Kleinspielfeld nicht nur für die Sportler des TSV, sondern auch jederzeit für die Öffentlichkeit zugänglich. Außerdem wird das Feld oft von verschiedenen Sportgruppen genutzt und war deswegen eine notwendige Investition.

Der Fußballtrainer Sascha Dörrier sieht jedoch auch Nachteile im Kleinspielgelände. "Das Feld ist zu klein. Deshalb können eher die Jüngeren oder Senioren darauf spielen", meint Dörrier. Für Fußballer ab zwölf Jahren müsste der Platz die Größe eines halben Fußballfeldes haben, sagt er. Volleyballtrainerin Nicole Rafflenbeul erkennt ein weiteres Problem: "Wenn der Boden feucht ist, ist die Rutschgefahr sehr hoch."

Doch das Spielfeld bietet vor allem gesundheitliche Vorteile. "Für die Kinder ist das weichere Material viel gelenkschonender als herkömmliche Böden", erklärt der Fußballtrainer Achim Tappert. "Die Hallen sind oft belegt. Jetzt haben wir die Möglichkeit, auch auf diese Spielfläche auszuweichen", sagt Rafflenbeul.

Die Vereinsmitglieder Niklas und Ben können aus Erfahrung sprechen, denn sie haben das neue Feld bereits genutzt. Die jungen Fußballer stürzen beim Spielen häufig.

"Ich verletze mich nicht mehr so sehr und habe viel seltener aufgeschlagene Knie", erzählt Niklas zufrieden. "Auf dem alten Aschefeld waren vor allem die vielen Steine sehr schmerzhaft und mussten immer herausgezogen werden", sagt Ben. Nun freuen sich die beiden Jungs auf weitere Spiele auf dem neuen Kleinspielfeld.