Grundschule Falkenstraße in Erkrath: Minikraftwerk alsSchulprojekt

Stadtwerke und Stadt teilen sich das neue Blockheizkraftwerk. Die Anlage ist im Verbrauch günstiger.

Erkrath. Tief hinab in die heißen Kellerräume der Grundschule Falkenstraße muss steigen, wer einen Blick auf die neue Heizanlage werfen will. Dort versehen seit einigen Tagen zwei neue, moderne Brennwertheizkessel ihren Dienst.

Ob nun alle Erkrather Schulen in absehbarer Zeit mit derartigen Blockheizkraftwerken ausgestattet werden, will sich Bürgermeister Arno Werner noch nicht festlegen. Der Bürgermeister vorsichtig: "Wir wollen erst einmal sehen, ob sich das energietechnisch lohnt." Sollte sich das Blockheizkraftwerk bewähren, stehe weiteren Anlagen aber nichts im Weg, so Werner.

Anlage Zwei gasbefeuerte Brennwertheizkessel und ein Blockheizkraftwerk mit Gasmotor sorgen für Strom und Wärme. Der in das öffentliche Netz eingespeiste Strom wird von Bund und Land mit 5,5 Cent pro Kilowattstunde gefördert.

Leistung Beide Kessel leisten zusammen 283 Kilowatt, das Blockheizkraftwerk leistet 18 Kilowatt.

Einsparungen Die neue Anlage spart im Jahr rund 16 Tonnen CO2 und 85000 Kilowattstunden Energie ein. Das liegt hauptsächlich an den Brennwertkesseln. Sie nutzen die Abgaswärme des Brenners zur zusätzlichen Wärmegewinnung und haben so einen höheren Wirkungsgrad als bisherige Heizkessel.

Energiesparen in Erkrath Auch das Rathaus in Alt-Erkrath erhält in diesem Jahr eine neue Heizung. Es soll mit einer Wärmepumpe, die ihre Wärme aus dem nahe gelegenen Abwasserkanal bezieht, beheizt werden.