Kirche Haan II: Neues Taufbecken ersetzt den Taufbaum

Die Rückwand des Altarraums muss neu gestaltet werden.

<strong>Haan. Pfarrerin Gabriele Gummel war am Montagabend immer noch ein bisschen geschockt. Der Besuch beim Landeskirchenamt am Vormittag hatte nicht die gewünschte Zustimmung für die Umgestaltung des Altarraums gebracht. Während der Leipziger Designer Markus Zink, der mit seiner Frau Agnes Gensichen die Entwürfe gestaltet hat, die Ablehnung gelassen hinnahm, musste die Pfarrerin das erst noch verarbeiten. "Jetzt müssen wir nochmal neu anfangen." Zink und Gensichen hatten das Altarkreuz in einer hölzernen geneigten Rückwand - eingerahmt von zwei senkrechten Linien - eingearbeitet. "Das betonte nach Aussage des Landeskirchenamts zu sehr den Gedanken an Himmelfahrt und Auferstehung. Auch sei das eingearbeitete Kreuz zu dekorativ", wiederholte Zink die Argumente. Stattdessen soll die Altarrückwand jetzt Textil gestaltet werden.

Der Altarraum selbst soll seine Symmetrie zurückgewinnen. Er erhält ein achteckiges Taufbecken aus Holz (Eiche), der Altar soll nach vorne rücken und mit Oster- beziehungsweise neuen Altarleuchtern geschmückt werden. Der Taufbaum kommt weg.

Zustimmung fanden auch die Pläne für den Vorraum: die Bank kommt weg, rechts und links der Fenster werden Infotafeln und Prospektständer angebracht, das Fürbittenbuch liegt auf einem Glaskasten, in dem das Gedenkbuch verstaut wird.