Haan: Handy in der Schule weg - Vergleich abgelehnt
Prozess: Das Land NRW will das Urteil des Landgerichts Wuppertal abwarten.
Haan/Wuppertal. Weil ihm in einer Sportstunde sein Mobiltelefon im Wert von 400 Euro gestohlen worden sein soll, fordert der ehemalige Schüler Mirko H. (Name von der Redaktion geändert) der Hauptschule zum Diek Schadenersatz vom Land.
Die Forderung des 17-Jährigen: Das Land müsse als Dienstherr der Lehrerin und im Zuge der Amtshaftung den Neuwert des Handys ersetzen.
Der Anwalt des Landes, Guido Wacker, hat das anders gesehen: Es sei überhaupt nicht geklärt, ob der junge Mann damals das Handy überhaupt mit in die Schule gebracht und in der Kiste deponiert habe. Das müsse erst einmal bewiesen werden. Außerdem seien Schüler für ihre Wertsachen selbst verantwortlich.
Aufgrund der komplizierten Beweislage schlug das Gericht den Parteien einen Vergleich vor: Das Land sollte den halben Zeitwert des Handys in Höhe von 150 Euro an H. zahlen. Dazu wird es aber nicht kommen.
Am 12. September will das Landgericht sein Urteil fällen.