Haan: Intensivstation im Krankenhaus wird ab Mai gebaut

Gesundheit: Das 3,4 Millionen Euro teure Projekt steht kurz vor dem Start.

Haan. Spätestens am 30. Mai werden am St. Josef-Krankenhaus die Arbeiten zur neuen Intensivstation und zum neuen Aufzugtrakt beginnen. Die Angebote der Bauunternehmen liegen vor und werden zurzeit geprüft. Dann sollen die Aufträge vergeben werden. Rund 3,4 Millionen Euro werden die beiden Maßnahmen kosten. Den Löwenanteil trägt das Land NRW, das die Maßnahmen mit 3,058 Millionen Euro fördert. Nach den Schätzungen des beauftragten Architekten soll die neue Intensivstation Ende August 2008 bezugsfertig sein, erklärte die Sprecherin des Krankenhausträgers, des K-plus-Verbundes, Cerstin Tschirner, im Gespräch mit der WZ. "Wir gehen aber davon aus, dass die Bauzeit relativ großzügig berechnet ist." Für den laufenden Betrieb des Krankenhauses sollen die Bauarbeiten keine großen Beeinträchtigungen mit sich bringen. Denn in der betroffenen zweiten Etage des Krankenhauses ist die Station leergezogen. Unabhängig von dem lange erwarteten Neubau der Intensivstation läuft die Sanierung der Bettentrakte an der Robert-Koch-Straße weiter. "Es wird gerade ein Musterzimmer erstellt, das diese Woche fertig werden soll", so Tschirner. Dieses Musterzimmer wird Vorbild sein für die 13 Zimmer mit 25 Betten, die in der dritten Etage gerade nach einer Entkernung des Gebäudes neu gebaut werden. Wenn dieser Flügel fertig ist, soll der zweite auf der Etage in gleicher Größe folgen. Rund 2,5 Millionen Euro muss der K-plus-Verbund für diese beiden Stationen investieren. Zehn bis zwölf Millionen Euro wird die gesamte Sanierung der Bettentrakte in den nächsten acht bis neun Jahren kosten.

"Es ist gerade für die Mitarbeiter im Haaner Haus wichtig, dass endlich die großen Maßnahmen zu sehen sind", betont Cerstin Tschirner mit Blick auf die vergangenen schwierigen Jahre im St. Josef-Krankenhauses. Jetzt sei für alle deutlich zu erkennen, dass im großen Stile in den Standort investiert wird.