Dafür wird er an anderer Stelle konkret: "Die Sperrung hätte man schon vor 50 Jahren um 24 Stunden vorziehen sollen", sagt er und freut sich, dass die Kaiserstraße künftig bereits am Donnerstagmorgen - nicht wie bislang erst am Freitag - die Innenstadt für den Verkehr sperren wird. "Ein riesiges Dankeschön an die Stadt, dass das endlich gelungen ist, und ein riesiges Dankeschön an die Anwohner und Einzelhändler", fügt Ritter.

"Die Anwohner haben eine Nacht mehr Ruhe und die Schausteller mehr Sicherheit, weil sie Fahrgeschäfte und Verkaufsstände nicht mehr im Dunkeln aufbauen müssen", wirbt auch Bürgermeister Knut vom Bovert für Entscheidung zu Gunsten der Schausteller.

Er weiß, dass vor allem die Einzelhändler in der Stadt um Einbußen beim Umsatz fürchten. "Aber ich glaube, dass gleicht sich aus, denn schließlich lassen ja auch die Schausteller ein paar Euro in der Stadt", fügt er hinzu.

Auch Ritter glaubt nicht, dass die Geschäftsleute während der Kirmes ein schlechtes Geschäft machen: "Die Kirmes bringt Geld in die Stadt, das ist erwiesen." Selbst wenn Besucher während die Kirmes vielleicht nichts einkaufen, so würden sie doch wiederkommen, um in Haan einzukaufen, zu essen oder zu trinken. "Die Leute laufen während der Kirmes ja nicht mit geschlossenen Augen durch Haan", mein Ritter.

200 Schausteller aus ganz Deutschland werden auch in diesem September in der Stadt erwartet. Die ersten kommen bereits zehn Tage vor Kirmesstart direkt vom Pützchensmarkt in Bonn direkt nach Haan

Albert Ritter verspricht angesichts steigender Energiepreise, die natürlich auch die Kirmesleute treffen: "Es wird keine Mondpreise geben." An seinem Ausschank "Armer Ritter" auf dem Parkplatz an der Turnstraße werde das Bier genauso viel kosten wie vor drei Jahren.