Haan: Richtfest im Senioren-Park „Carpe Diem“

Die meisten Wohnungen im Senioren-Park an der Düsseldorfer Straße sind bereits vergeben. Auch nach Pflegeplätzen und Plätzen in der Tagespflege werde bereits gefragt.

Haan. Malli Bieker und ihre Freundinnen haben es sich an den Biertischen bequem gemacht. Die älteren Damen sitzen im Rohbau des künftigen Restaurants "Vier Jahreszeiten" im Senioren-Park "Carpe Diem" an der Düsseldorfer Straße. Dort wurde gestern Richtfest gefeiert, und das wollten sie sich nicht entgehen lassen.

"Ich habe meine Freundin quasi geworben", sagt Bieker. Sie wohnt seit einem Jahr in einer 58 Quadratmeter großen Wohnung des Senioren-Parks "Carpe Diem" in Mettmann. "Die Atmosphäre ist toll, das Haus liegt zentral, und wenn ich irgendwann nicht mehr selbst kochen kann, gehe ich ins Restaurant. Hier in Haan wird das auch möglich sein", sagt sie.

Ihre Freundin sieht das ähnlich. Sie hat schon einen Optionsvertrag über eine 90 Quadratmeter große Wohnung unterschrieben.

Sie ist nicht die einzige, die sich einen Platz in der neuen Einrichtung gesichert hat. "Wir haben nur noch sechs freie Wohnungen", sagt Martin Niggehoff, Geschäftsführer der Carpe Diem GmbH. Die weiteren 24 betreuten Wohnungen seien bereits vermietet.

Auch nach Pflegeplätzen und Plätzen in der Tagespflege werde bereits gefragt. "Dieses Angebot, eine Entlastung für pflegende Angehörige, gibt es in Haan noch gar nicht", sagt Jan Christian Schreiter, Geschäftsführender Gesellschafter der Carpe Diem GmbH, in seiner kurzen Rede an die etwa 150 Gäste.

Dabei kündigt er auch an, einen der Gesellschaftsräume "Paul-Gerhardt-Raum" zu nennen. Denn erst mit dem Verkauf und dem Abriss des Gemeindehauses der Evangelischen Kirchengemeinde Haan war der Weg für den Neubau frei.

Paul Breitner, dessen Projektentwicklungsgesellschaft "Breitner & Lotz" aus Velbert der Bauträger ist, erinnerte an erste Gespräche mit der Stadt - laut Bürgermeister Knut vom Bovert fanden die auf der Messe Expo Real in München statt.

"Dort sind wir auf offene Ohren für unser Vorhaben gestoßen", sagte Breitner. Daraus habe sich eine erfreuliche, positive Zusammenarbeit entwickelt. In einem zweiten ebenso wichtigen Schritt sei mit der Kirchengemeinde ein Weg gefunden worden, das Grundstück bebaubar zu machen. Denn: "Wir wollten keinen aus dem Kirchenhaus quälen", sagt Breitner.

"Wir sind sehr zufrieden, mit dem, was seit der Grundsteinlegung am 2. März geschehen ist", sagt Breitner und lobt die Papenburg-Gruppe, die als Generalunternehmen das Gebäude schlüsselfertig übergeben wird.