Haan: Schrecksekunde am Gymnasium
Ein 16-Jähriger zeigte seinen Mitschülern eine Pistole. Die Polizei nahm ihn vor der Schule fest. Am Dienstag gab es die Entwarnung.
<strong>Haan. Schrecksekunde am städtischen Gymnasium Haan: Ein 16-Jähriger hat nach WZ-Informationen in den vergangenen Tagen eine Pistole in die Schule mitgebracht, sie Mitschülern gezeigt und damit geprahlt, dass man damit Menschen töten könne. Eine Mitschülerin, die offenbar aufgeschreckt war durch die Berichterstattung der vergangenen Woche, informierte anschließend die Polizei. Am Dienstag Mittag gegen 12 Uhr standen mehrere Streifenwagen vor dem Schultor an der Adlerstraße, um den Jungen zur Vernehmung abzuholen. Am späten Nachmittag gab es die Entwarnung: Bei der Waffe handelte es sich um eine Luftdruckpistole (auch Softairpistole genannt), die nicht tödlich ist. Auch die Drohungen sollen nicht ernst gemeint gewesen sein.
Schulleiterin von Wiser: Drohender Amoklauf "völlig abwegig"
Schulleiterin Friederike von Wiser sagte auf WZ-Nachfrage: "Es gibt keinen Grund zur Sorge." Ein drohender Amoklauf, wie er zuletzt in Köln rechtzeitig verhindert wurde, sei "völlig abwegig".
Waffen: Softairpistolen funktionieren zumeist auf Basis auf Gas- oder Federdruck. Sie gelten offiziell als Spielzeug. Für Softair-Pistolen gelten unterschiedliche Altersbeschränkungen: Die größten Modelle dürfen Jugendliche unter 18 Jahren nicht kaufen, andere wiederum dürfen schon 14-Jährige besitzen.
Gefahr: Softairpistolen sehen echten Pistolen täuschend ähnlich. Die Verletzungsgefahr ist gering: Aus nächster Nähe beschossen, erleiden Menschen Blutergüsse und Prellungen.