Skateranlage Alt-Erkrath: Tiefschlaf weicht Dynamik
Nach drei Jahren Stillstand geht es mit den Planungen einer Freizeitanlage für Jugendliche weiter. Die Plänen sollen an den Schulen ausgehängt werden.
Erkrath. Es war am Tag der Eröffnung der Skateranlage an der Sedentaler Straße in Hochdahl. Ob aus dem Moment der Begeisterung heraus oder im echten Glauben an das Projekt - auf jeden Fall war aus den Mündern von Politikern wie Mitarbeitern des Jugendamts das Versprechen zu vernehmen, auch in Alt-Erkrath eine solche Freizeitanlage zu bauen. Das war am 15. Oktober 2004.
Als weder Jugendrat und Jugendamt noch Technisches Dezernat echte Fortschritte bei den Planungen erkennen ließen, schlugen Nigel und rund 20 weitere Jugendliche aus Alt-Erkrath einen Nebenweg ein - und schildertem dem Leiter des Jugendamt, Uwe Krüger, ihr Dilemma.
Von da an gewann das Unternehmen "Freizeitanlage für Alt-Erkrath" kurzfristig an Dynamik. Jugendliche und Jugendamtsvertreter trafen sich sogar auf dem Grundstück neben der Freiheitstraße, das als Areal für eine solche Freizeitanlage längst ausgeguckt worden war.
Parallel dazu nutzen Jugendliche private Kontakte wie die zu der Firma "populär" in Nürnberg, die Freizeit- und Skateranlagen plant und baut. Das Ergebnis ist ein erster Entwurf, der neben den Elementen, wie sie Skater und BMXer schätzen, auch ein Multifunktionsspielfeld vorsieht, auf dem Fußball, Basketball, Volleyball und Hockey gespielt werden können. "Wobei Skaten und BMXen wieder im Kommen sind", weiß Nigel.
Er kontert damit Aussagen der Vergangenheit, der Bau sei auch deshalb ins Stocken geraten, weil gar nicht sicher sei, ob eine Skateranlage überhaupt noch das Interesse der Jugendliche treffe.
Sollte diese Prüfung negativ ausfallen, will Krüger nicht aufgeben: "Dann müssen wir eben nach einem geeigneten Grundstück suchen." So ähnlich klang das auch vor drei Jahren.
Der Jugendhilfeausschuss befasst sich am Donnerstag - 17 Uhr im Rathaus-Sitzungssaal - mit dem Thema.