Ein optimistischer Zeitplan, den der eigens von der Stadt als Honorarkraft eingestellte Jugendparlaments-Koordinator Daniel Oelbracht am Mittwoch im Jugendhilfeausschuss vorstellte. Oelbrachts Bemühungen zur Wahl eines solchen Gremiums waren bislang kläglich gescheitert. Doch jetzt scheint es besser zu laufen.

"Wir hatten seit Jahresbeginn drei Treffen, an denen sich Schüler aller weiterführenden Schulen beteiligt haben", sagte Oelbracht. "Sie haben wohl Feuer gefangen und sollen zum nächsten Treffen im Juni auch Freunde mitbringen, denen sie von der Aktion erzählt haben." Und das ist in der Tat ein Fortschritt, denn bislang war die Einbindung von Jugendlichen in den Entwicklungsprozess eher schwierig. Jetzt sind es acht bis zehn Jugendliche, die sich aktuell beteiligen.

"Wir befinden uns jetzt in der Phase, in der wir überlegen, wie wir das Projekt bekanntmachen können", sagte Oelbracht. Dafür habe ein Graphiker aus Solingen beim Treffen in der vergangenen Woche erste Entwürfe für entsprechende Plakate mitgebracht. "Und wir wollen auch mit den Jugendlichen nach Solingen fahren und sie aktiv mit einbeziehen."

Dem Webmaster für die Internetseite haben die Jugendlichen bereits ihre Unterstützung zugesagt. "Wir möchten später zum Beispiel die Fotos der Kandidaten online stellen." Darüber hinaus sollen ein Logo entwickelt und Flyer verteilt werden, um nicht nur viele Jugendliche zur Teilnahme an der Wahl aufzurufen, sondern früh möglichst viele Kandidaten aufstellen zu können.

Oelbracht: "Wir wollen auch die Lehrer stark einbinden, damit das Thema Jugendparlament in den Unterricht eingebunden werden kann. Auch möchte ich noch mit den Schulleitern sprechen, wie an den einzelnen Schulen für die Aktion geworben werden kann."