Hochdahl: Carl-Fuhlrott-Schule - In Sachen Klima gut informiert
Achtklässler haben eine Ausstellung über den Klimawandel in der Bücherei im Bürgerhaus aufgebaut.
<strong>Hochdahl. "Was das Klima angeht, sind wir alle jetzt perfekt informiert", ist sich Marouam (14) sicher. Er und 47 weitere Schüler der achten Klassen der Carl-Fuhlrott-Hauptschule haben sich seit mit den Klimazonen der Erde und dem Klimawandel beschäftigt und zu den Themen sowohl in der Schule als auch in der Stadtbücherei recherchiert. Was sie herausfanden, haben sie auf Schautafeln zusammengetragen - und das war gar nicht so einfach.
Recherchen im Internet, Ergebnisse auf Tafeln
Funda, Karolina und Noura etwa waren für den allgemeinen Teil über die Klimazonen zuständig. "Wir haben so viele Informationen gefunden, vor allem im Internet", beschreiben sie die Qual der Wahl. Bei der Gestaltung der Tafeln packte sie alle der Ehrgeiz. Da wurden auch freie Nachmittage investiert. Die Ergebnisse werden seit gestern in der Stadtbücherei im Bürgerhaus gezeigt. Zur Eröffnung der Ausstellung ließen sich die Jugendlichen bereitwillig befragen. Schnell war klar, dass Marouam gar nicht so ganz unrecht hatte. Denn obwohl die Schüler in kleinen Gruppen jeweils nur Teilbereiche erarbeitet haben, konnten sie alle über die aktuelle Klimasituation mitreden. Sie wissen zum Beispiel, dass von der problematischen Erderwärmung alle betroffen sind, auch wenn einige Regionen erst einmal zu profitieren scheinen, wie Sadik anführt. Sorgen macht er sich unter anderem über das Rheinhochwasser, oder, wie Marouam, über die schmelzenden Polkappen: "In Holland wird es Überschwemmungen geben. Viele Inseln werden verschwinden.""Zum Waschen reicht auch Regenwasser"
Immer mehr Hitzetode werde die Klimaerwärmung verursachen, sagt Sora, und Jaqueline verweist auf die Ausbreitung der Wüsten und Ernteverluste. Doch mit dem Katastrophenszenario wollen sie sich nicht zufrieden geben. Auch wenn sie wissen, dass jetzige Maßnahmen erst in vielen Jahren Wirkung zeigen. Sie haben sich informiert, was zu tun ist. Dabei finden sie auch die dreihundert Jahre, in denen das Trinkwasser zur Neige gehen wird, nicht zu weit weg, um aktiv zu werden. "Man muss es ja nicht vergeuden", sagen sie. Und: "Zum Waschen reicht auch Regenwasser". Dass nicht nur das Stromsparen, sondern auch die Müllbvermeidung und mehr Fahrrad statt Auto fahren der Umwelt nutzt, ist ihnen ebenso geläufig. Aber Hand aufs Herz: Selbst Autofahren, das geben sie zu, möchten sie in ein paar Jahren auch und fordern: "Bis dahin muss es Autos mit umweltfreundlichem Antrieb geben."Rechercheprojekt
Kooperation Regelmäßig bietet die Stadtbücherei den weiterführenden Schulen die Möglichkeit an, in Form eines Rechercheprojekts die vorhandenen Printmedien und die besonderen Wissenschaftsportale im Internet zu nutzen. Schulleiterin Karin Malzkorn: "Es ist wichtig, dass die Schüler keine Schwellenangst aufbauen und die Einrichtung auch für sich zu nutzen lernen. Wir machen in jedem Jahr ein Projekt mit der Bücherei."
Dauer Die Ausstellung ist bis nach den Osterferien zu sehen.