Trotz der sommerlichen Temperaturen bleibt Fahrer Manfred gelassen. Souverän steuert er den etwas über einen Meter großen Lastwagen mit der Funkfernbedienung über die Strecke im Lokschuppen.

Wo sonst Modelleisenbahnen zu sehen sind, waren am Pfingstwochenende die Modelltrucker der Interessengemeinschaft Truckmodell-Fahrer zu Gast. Mehr als 30 ausgefallene Miniaturlastwagen standen zum ausgiebigen Bestaunen bereit.

Vom Unimog der Stadtreinigung bis zum chromblitzenden König der amerikanischen Landstraße reichte die Modellpalette. Sogar ein Flugfeldlöschfahrzeug ist dabei.

Mit seinen 80 Zentimetern Länge, den vier angetriebenen Achsen und der imposanten Wasserkanone auf dem Dach rauscht es über den Kiesplatz des Lokschuppens. "Alle Achsen sind einzeln aufgehängt", sagt Besitzer Rudi Pfitzer stolz und aktiviert den Löschmonitor des Wagens. Mehr als drei Meter reicht der Wasserstrahl.

Am langen Tisch im Inneren der Halle ist gutes Aussehen gefragt. Sauber aufgereiht werden die Trucks präsentiert. Die Details sind beeindruckend. Scheinwerfer, Blinker und Bremsleuchten funktionieren, ein Klangmodul erzeugt Motorgeräusche und auch der Innenraum der Zugmaschinen ist liebevoll mit Straßenkarten, Stofftieren und dem obligatorischen Namensschild verziert. Auch beim Äußeren der Lastwagen hat manch Freizeittrucker keine Mühe gescheut.

Eine große bunte Echse ziert den Kofferaufbau eines grünen MAN-Modells. "Kampfechsen" lautet die Aufschrift. Doch gefährliche Reptilien hat der Brummi nicht geladen, wie der Besitzer versichert, im Laderaum sind die Akkus, die den nötigen Treibstoff für die Elektormotoren liefern.