Mettmann: 19 Grad im Wasser sorgen für Abkühlung

Zur Saisoneröffnung des Naturfreibades kamen am Samstag mehr als 500 Besucher. Zum Saisonstart bescherten sie den Freibadbesuchern jedenfalls schon mal sommerliche Hitze.

Mettmann. Die ersten Wasserratten standen am Samstagmorgen schon kurz nach 9 Uhr am Eingang zum Naturfreibad. "Wir haben die Leute natürlich rein gelassen, obwohl sich die Türen erst um 10 Uhr öffnen sollten", sagt Frank Fitsch, Abteilungsleiter "Bäder" der Mettmanner Stadtverwaltung. Er selbst war auch schon früh am Morgen im Naturfreibad unterwegs, um die Restarbeiten zu erledigen.

Am Abend vor dem Saisonstart waren noch ein paar Taucher auf dem Beckengrund unterwegs, um den Belag abzuschaben. Deshalb musste der Boden noch mal abgesaugt werden. Schließlich sollte sich das Naturfreibad am Eröffnungstag von seiner besten Seite zeigen. Dass im Gegensatz zu früheren Freibadzeiten nun recht schnell auf gutes Wetter reagiert werden kann, verdanken die Besucher der anspruchsvollen Technik.

"Wir fangen schon im Februar mit den Vorbereitungen für den Saisonstart an. Bei Frost müssen wir dann sogar das Wasser im Schlauch auftauen", erzählt Frank Fitsch, der am Samstag vorübergehend einen Halbtagsjob an der Kasse übernommen hatte. Denn noch hat auch das Hallenbad geöffnet und das Bäder-Team muss beide Standorte betreuen.

Am Samstag lag allerdings das Naturfreibad hoch im Kurs. Zur Mittagszeit tummelten sich schon mehr als 500 Badegäste auf dem Gelände. "Wir haben heute morgen sogar schon eine Saisonkarte und etliche Zehnerkarten verkauft", sagte Fitsch. Offenbar sind die Mettmanner recht optimistisch, was die Launen der Wettergötter betrifft.

Zum Saisonstart bescherten sie den Freibadbesuchern jedenfalls schon mal sommerliche Hitze und noch etwas kühle 19 Grad Wassertemperatur. "Wir legen bei diesem Wetter jeden Tag ein bis zwei Grad zu", kündigt Fitsch an.

Darüber dürften sich nicht nur Felix (15) und Christopher (16) gefreut haben: "Angewärmtes Wasser wäre gut. Wenn das so kalt ist, geht man immer nur ein paar Minuten rein", meinten die beiden Jungs.

Über 23 Grad wird das Thermometer allerdings nicht steigen. Dann wird mit kaltem Brunnenwasser gekühlt. Aus dem nahe liegenden Brunnen werden ohnehin pro Badegast täglich 100 Liter Wasser zugelassen. Fitsch: "Das sind an einem Tag wie heute ungefähr 150.000Liter".

Während die Tischtennisplatte und Schirme für das Mallorca-Feeling im Strandbereich noch auf sich warten lassen, konnten die Freibadbesucher am Wochenende schon mal das neue Volleyballfeld einweihen.

Viele hatten allerdings keinen Ball mitgebracht und mussten zuschauen. "Schade, das man keine Volleybälle ausleihen kann", fanden Julia (11) und Lisa (12).