Hochdahl: Neue Trafostation für Spannung mit Garantie
Mit neuer Technik ist Alt-Hochdahl bei Störungen in der Strom versorgung geringer betroffen als bisher.
Hochdahl. Gingen in Alt-Hochdahl in vergangenen Zeiten zu anderer als nachtschlafender Zeit die Lichter aus, blieb es dunkel. Die 50 Jahre alte Technik bot nicht die Möglichkeit, die Versorgung über ein Zweitkabel bis zur Behebung des eigentlichen Schadens wiederherzustellen. Da sorgte die grobmotorisch geführte Baggerschaufel schon mal für Krisenstimmung über einen längeren Zeitraum.
"Alles Vergangenheit", verspricht Stadtwerkeleiter Peter Schröder. Mit dem Bau einer neuen Trafostation neben dem Gehweg der Gruitener Straße im Bereich Buchen- und Ulmenweg "haben wir in die Sicherheit investiert".
Vor drei Jahren hätten die Stadtwerke mit der Erarbeitung eines Konzepts zur Optimierung begonnen, so Schröder. Der Bereich Asternweg sei bereits abgearbeitet, "Richtung Alt-Erkrath sind wir bis zur Schönen Aussicht gekommen". Das Reststück zur Mettmanner Straße soll noch in diesem Jahr folgen.
Rund 600 000 Euro investieren die Stadtwerke 2007 in die Erneuerung eines Netzes, dem die vergangenen Jahrzehnte anzusehen sind. "Vor allem die Ummantelung der Kabel hat gelitten. Wir beseitigen schrittweise die Engpässe, die dadurch in der Stromversorgung entstanden sind."
Dass Schröder mit der Investition auch Werbung für die Verlässlichkeit des Unternehmens in Zeiten liberalisierter Netze machen möchte, räumt er unumwunden ein: "Wir wollen zeigen, dass wir an unseren Anlagen kontinuierlich was tun." Dem Vorwurf, nicht zeitgemäße Technik sorge für Schwachstellen bei der Versorgung, will er sich nicht aussetzen.
Als angenehmen Nebenaspekt der neuen Trafostationen nennt Schröder eine deutliche Senkung der Wartungskosten: "Die alten Anlagen mussten alle fünf Jahre von einer Fremdfirma inspiziert werden. Bei den neuen reichen acht Jahre aus. Außerdem können das dann unsere eigenen Leute machen."
Auf die Strompreise hat das zunächst alles keine Auswirkungen - im durchaus positiven Sinne: "Da machen wir in diesem Jahr nichts mehr." An eine Erhöhung der Tarife werde nicht gedacht.