Im Tanzlokal hat es bei ihnen gefunkt
Edgar und Gerda Themann feiern heute ihre Goldhochzeit.
Das Geheimnis einer langen Beziehung liegt für Gerda Themann auch darin, „mal was auszuhalten und nicht bei Kleinigkeiten aufzugeben. Man muss auch kämpfen können.“ Die 70-Jährige muss es wissen, heute feiert sie zusammen mit Ehemann Edgar (75) Goldene Hochzeit.
Als sie vor 50 Jahren „Ja!“ zueinander sagten, war Gründonnerstag und inmitten einer regnerischen Woche erstrahlte anlässlich dieses Feiertags die Sonne. „Ich steh vor St. Lambertus. Und wer kommt nicht? Meine Gerda!“, erinnert sich Edgar an den Tag. Ein Freund der beiden sollte die Braut zu Hause abholen und zur Kirche bringen. Mangels Ortskenntnissen aber verfuhr er sich. Letztlich ging dann alles glatt, zur Hochzeitsreise ging es für die Jungvermählten eine Woche an den Bodensee.
Kennengelernt hatten die beiden sich 1964 quasi im Berufsleben, gefunkt hatte es zwischen dem Abteilungsleiter und der Handelsschülerin dann bei einer Betriebsfeier. „Da habe ich ihn angesprochen“, sagt sie. Natürlich blieb man, „so war das üblich“, zunächst per „Sie“. Auch bei Ausflügen oder Kinobesuchen. Der entscheidende Moment kam dann in einem Tanzlokal. Ein wichtiger Punkt waren die tänzerischen Fähigkeiten. „Denn einen, der keinen Walzer kann, wollte ich nicht.“ Diesen Lieblingstanz konnten beide, passioniert im Schützen- und Kegelverein aktiv, noch oft und ausführlich zelebrieren. Befragt, ob sie einander ein zweites Mal das „Ja-Wort“ geben würden, sind sich die Themanns einig: „Natürlich!“ Am 1. Mai wird mit einer Messe und der gesamten Familie, sowie Freunden und Bekannten groß in St. Lambertus gefeiert.