Karstadt-Brücke wird ab Montag saniert
Autofahrer müssen auf der Talstraße mit Staus rechnen.
Mettmann. Der Zahn der Zeit, oder besser aggressives Streusalz, hat an zwei Widerlagern der sogenannten „Karstadtbrücke“ genagt. Die Folge: Die Eisenbewehrung ist durch Rost teilweise zerstört. Außerdem wurde bei der Entwässerung und Abdichtung der Brücke „geschlampt“. Und: Es ist bei der Betonierung der beiden Stützpfeiler im Jahr 1974 nicht ordnungsgemäß gearbeitet worden, sagt Stephan Kopp, Abteilungsleiter Bauen bei der Stadtverwaltung.
Ab Montag werden die Bau- und Salzschäden behoben. „Wir werden zunächst zwei Hilfsstützen aufstellen und dann die maroden Pfeiler abbauen. Das passiert bei laufendem Betrieb“, sagt Bauingenieur Bernd Miller. Das bedeutet: Menschen können nach wir vor die Brücke nutzen, um von der Oberen Talstraße zur Königshof-Galerie zu gelangen und umgekehrt. Gleichzeitig wird die marode Oberfläche der Brücke saniert. Miller geht von einer Bauzeit von vier bis viereinhalb Monaten aus.
Ein paar Meter weiter an der Talstraße muss der Betondeckel des Kanalbettes, in dem der Mettmanner Bach verläuft, auf einer Länge von 20 Metern ausgetauscht werden. Bereits vor einigen Monaten hatte die Fachfirma den Deckel an der Linksabbiegerspur zur Königshofstraße erneuert. „Wir haben festgestellt, dass auch an der neuen Stelle der Betondeckel marode ist“, sagt Kopp. Diese Arbeiten haben direkte Auswirkungen auf den Straßenverkehr. Es fällt eine Fahrspur auf der Talstraße weg, die für die Baustelle benutzt wird. Autofahrer, die das Parkhaus der Kö-Galerie ansteuern, können es nur noch über die Straße Am Königshof wieder verlassen. Die Zulieferer des Einkaufszentrums und die privaten Stellplatznutzer müssen mit ihren Fahrzeugen während der Bauphase über die Einfahrt an der Persiluhr zur Kö-Galerie fahren. Eine provisorische Abfahrt wird gegenüber des Haupteinganges angelegt.