Kitas im Kreis bleiben wegen Streiks geschlossen
Im öffentlichen Dienst droht Arbeitsniederlegung.
Kreis Mettmann. Warnstreiks im Öffentlichen Dienst: Die Gewerkschaft Verdi fordert sechs Prozent mehr Lohn, mindestens aber 200 Euro. Die Arbeitgeber haben auch in der zweiten Tarifrunde kein Angebot gemacht. Bürger müssen sich deshalb ab heute in Mettmann und Ratingen, Düsseldorf und Wuppertal auf Einschränkungen einstellen.
Im Kreis Mettmann beginnen die Warnstreiks heute in den Städten Mettmann und Ratingen. Nach Angaben der Verdi-Geschäftsführerin Stephanie Peifer bleiben alle fünf Mettmanner Kitas geschlossen; eine Sprecherin der Stadt Ratingen geht davon aus, dass etliche der 16 städtischen Kitas dort nicht öffnen werden. Übereinstimmend heißt es: Vor Ort werde man versuchen, einen Notdienst zu organisieren. Aus den Erfahrungen früherer Warnstreiks bedeutet das: Eltern müssen ihre Kinder unter Umständen in weiter entfernte Kitas bringen. Aushänge sollen darüber informieren. In Mettmann sollen darüber hinaus Beschäftigte der Agentur für Arbeit dieselbige niederlegen. Wer einen Termin dort hat, sollte sich vorab am Besten telefonisch erkundigen, ob dieser auch tatsächlich stattfindet. In Düsseldorf sind weitere Teile der Stadtverwaltung der Müllabfuhr Awista, der Stadtentwässerungsbetriebe, der Deutschen Rentenversicherung, aber auch der Oper und des Schauspielhauses von den Warnstreiks betroffen, so die Information von Verdi.
Nach Angaben der Verdi-Geschäftsführerin Peifer ist für Mittwoch geplant, dass sich die Beschäftigten der Rheinbahn an den Warnstreiks beteiligen werden. Für diesen Tag sollten Pendler auf andere Verkehrsmittel umsteigen oder gemeinsam mit Nachbarn und Bekannten Fahrgemeinschaften bilden. Da am Mittwoch der Individualverkehr deutlich über dem sonst üblichen Level liegen wird, muss auch auf den Autobahnen in der Region und in den Städten mit Staus gerechnet werden.