Nachhaltigkeit in Mettmann Abfallberater raten zu einem Weihnachtseinkauf mit Plan
Kreis Mettmann · Vor allem an Weihnachten und zu Silvester ist die Gefahr groß, dass zu viel eingekauft wird. Davor warnen die Abfallberater des Kreises und raten zu genauer Planung.
(Red/dne) Zu Weihnachten gibt es leckeres Essen, manchmal allerdings im Überfluss. Man ist entweder bei Verwandten und Freunden zu Gast oder lädt selbst zum festlichen Schmaus ein und bekommt zudem süße und herzhafte Geschenke.
Viele Menschen fahren dann noch ein paar Tage weg und die Reste bleiben im Kühlschrank liegen. Wohl selten ist das Risiko so groß wie „zwischen den Jahren“, dass Lebensmittel im Abfall landen.
„Die Besinnlichkeit läuft im Weihnachtsstress oft Gefahr, verloren zu gehen. Dabei wollen wir uns zu den Festtagen Zeit nehmen für unsere Nächsten, wir wollen anderen etwas geben, statt nur zu konsumieren. Schließlich macht das Weihnachten aus“, sagen die Abfallberater im Kreis Mettmann. „Mit nachhaltigem Handeln kann man der Umwelt und seinen Mitmenschen etwas Gutes tun. Wer kauft, was wirklich gebraucht wird, schont Ressourcen und erhält sie für die Menschen, die nach uns leben.“
Mehr Ruhe bringe eine gute Planung für das Essen und den Einkauf in die Festtage. Sie bewahre davor, hektisch einkaufen gehen zu müssen. Dabei sei die Gefahr besonders groß, zu viel des Guten mitzunehmen. Der Tipp: „Am besten erstellt man mehr als eine Woche vor Beginn der Festtage einen Plan: Jetzt kann noch rechtzeitig Fleisch oder Fisch im Lebensmittelgeschäft vorbestellt werden und man steht nicht vor halb leeren Kühltheken.“
Diese Fragen helfen beim Planen: Wann wird zu Hause gegessen? Wann ist man eingeladen? Wann kommen Gäste zu Besuch – und was soll es geben?
Wenn Familie, Partner und Gäste beim Planen mit einbezogen werden, bleiben weniger Reste. Denn es kommt nichts auf den Tisch, auf das die anderen vielleicht keinen Appetit haben. Tipp: Erst nach der Auswahl der Rezepte und einem Blick auf die Vorräte einen Einkaufszettel machen. So ist garantiert, dass nichts vergessen wird, man nicht von Sonderangeboten verführt wird oder zu viel in den Einkaufswagen packt.
Saisonales Obst, wie Äpfel aus der Region, ist nachhaltiger als von weit Hertransportiertes wie Erdbeeren. Ein weihnachtlicher Bratapfel kann mit Kekskrümeln, Rosinen und Honig gefüllt werden.
Wenn der Ofen ohnehin für einen Braten angestellt wird, braucht man auch weniger Energie zum Anheizen. Mit diesen Tipps wünscht die Abfallberatung im Kreis Mettmann allen Bürgern ein nachhaltiges Weihnachtsfest.